Erkenne den Feind -
aber fürchte ihn nicht
von Birgit Barandica, November 2006
Je mehr uns bewusst ist, wer wir in Jesus sind, desto weniger brauchen wir uns vor Satan zu fürchten. Mir gefällt eine Erfahrung, die Smith Wigglesworth, einer der großen Evangelisten des frühen letzten Jahrhunderts, gemacht haben soll: Es heißt, er habe eines Nachts ganz normal in seinem Bett geschlafen, als er plötzlich aufwachte, weil er eine Gegenwart spürte. Sicherlich kennst du dieses merkwürdige Gefühl, wenn dich jemand beobachtet, den du zwar nicht siehst, aber trotzdem fühlst du seinen Blick auf dir. Wigglesworth lag mit dem Gesicht zur Wand und hatte dieses drängende Gefühl, dass jemand an seinem Bett stand und ihn anstarrte. Er drehte sich um und erkannte - Satan höchst persönlich. Aber er erschrak nicht, sondern sagte ganz einfach: "Ach du bist's nur!" und drehte sich wieder zurück zur Wand. Von dem Tag an hatte Satan keine Chance mehr bei ihm.
So schlimm, wie der Teufel ist, so viel Unheil er anrichtet, soviel Tod er bringt - nichts davon kann dir wirklich schaden, wenn du ein Kind Gottes bist (Johannes 1,12)! Satan ist der Fürst dieser Welt, aber Gott steht da drüber (Johannes 14,30)! Jesus hat Satan mit Seinem Tod am Kreuz besiegt! Und wenn wir uns an Jesus halten, dann leben wir in SEINEM Sieg und Satan kann uns nichts anhaben. Jesus selbst versichert uns, dass man uns zwar einiges antun kann, aber niemand kann unsere Seele töten (Matthäus 10,28). Ich weiß, das hört sich nicht gerade nach einem äußerst angenehmen Gedanken an, ist er sicherlich auch nicht. Aber du weißt selbst, dass du Vieles in dieser Welt tatsächlich nicht verhindern kannst. Und dann ist es doch ein gewaltiger Trost zu wissen, dass eben niemand unserer Seele etwas anhaben kann - denn auf die kommt es letztendlich an!
Naja, Satan kann uns ärgern. Und das tut er zur Genüge. Er hat zwar keine Macht mehr über uns als Christen, aber er kann alles Mögliche tun, um uns die Zeit zu vermiesen, die wir noch in diesem Leben verbringen. Ein Thema, wo er ganz besonders gern reinhaut, sind Beziehungen - Ehen, Familien, Freundschaften, etc. Oft empfinden wir, dass Nicht-Christen besser mit dem Thema umgehen. Tja, auch uns Christen flüstert der Feind Dinge ein (oder vielleicht gerade uns??) und wir fallen drauf rein... Wie sehr wir uns jedoch gewisse Dinge tatsächlich vermiesen lassen, hängt von uns selbst ab. Allerdings muss man dazu einerseits seine Taktiken und andererseits das Wort Gottes kennen, damit man richtig mit der Situation umgehen kann.
Es ist tatsächlich so, dass Satan für eine gewisse Zeit noch die Möglichkeit hat, frei zu agieren. Bitte frag mich jetzt nicht, warum das so ist. Gott hat es so bestimmt. Jesus hat Satan zwar besiegt, das heißt, er ist der Verlierer schlechthin und wird eines Tages in den Feuersee geworfen werden (Offenbarung 19,20); aber im Moment darf er sich noch frei bewegen, sein Unwesen treiben. Vielleicht werden wir eines Tages verstehen, warum Gott das so gemacht hat. Vielleicht wird es uns dann andererseits aber gar nicht mehr interessieren...! Wie gesagt, ich kann dir nicht sagen, warum das so ist. Aber was ich dir sagen kann, ist, dass der, der die Welt gemacht hat, stärker ist und dem vertraue ich!
Vielleicht hat es ja damit zu tun, dass Gott uns so sehr liebt, dass er den Menschen noch eine Chance geben wollte (Johannes 3,16). Denn hätte die Wiederkunft Jesu schon früher stattgefunden oder wäre er gar gleich nach Seiner Auferstehung hiergeblieben, dann hätte es die sogenannte "Gnadenzeit", in der wir jetzt leben, nicht geben können (2. Korinther 6,2). "Gnadenzeit" ist die Zeit, in der andere Menschen die Chance bekommen sollen, zu Gott zu finden. Denn Gott ist nicht daran interessiert, auch nur einen einzigen von uns zu verlieren. Obwohl genau das passieren wird, denn wieviele Menschen wollen nicht auf Gott hören! Hör dich doch um in der Welt: "Das sind doch nur mittelalterliche Fantasmen!", "Wir sind erwachsen geworden, wir brauchen sowas nicht mehr." "Wir müssen tolerant sein; jeder Mensch hat das Recht zu glauben, was er will." "Die Kirche hat soviel Schlimmes angerichtet, das brauchen wir nicht noch einmal." Und so viele andere Argumente mehr.
Ich will hier nicht unken, genauso wenig wie ich unnötig Ängste schüren möchte. Aber ich halte auch nichts davon, mit der Wahrheit hinterm Berg zu halten, nur weil einige sie nicht hören wollen. Die heute so viel geforderte Political correctness kann tödlich sein... Da, wo Satan Herr ist, da herrscht Chaos und letztendlich der Tod. Und das ist überall dort der Fall, wo Jesus nicht beachtet wird. Man kann wirklich nicht zwei Herrn gleichzeitig dienen (Matthäus 6,24; Lukas 16,13). Oder anders ausgedrückt: man kann nicht auf zwei Hochzeiten gleichzeitig tanzen - mit einem Bein hier und mit dem anderen dort. Denn irgendwann bewegen sich die beiden Feiern so weit voneinander weg, dass es dem Menschen die Beine weghaut und er zwischen beiden zu Boden fällt. Entweder hält man sich also ganz bei der einen Feier auf oder ganz bei der anderen. "Ein bisschen schwanger" gibt es nicht. Entweder gehört man ganz zu Jesus oder nicht. Es gibt keine 'neutrale Zone'. Nicht zu Jesus zu gehören bedeutet tatsächlich, zu Satan zu gehören. Egal, wie hart das jetzt klingen mag. Manche Wahrheit ist auf den ersten Blick tatsächlich erst einmal unbequem. Und wenn man über so viele Jahre hinweg darauf trainiert wurde, tolerant zu sein, modern zu sein, diese "Märchen" nicht zu glauben, dann wird man diese Aussage sicherlich unmöglich finden. Aber es gibt einfach keinen Weg dazwischen, es gibt keine Grauzone. Nicht, was das anbelangt.Im Artikel Die Brücke habe ich beschrieben, wie das jetzt gemeint ist. Es hat absolut nichts mit der Wertung einer Person zu tun, dass er ein schlechter Mensch sei, oder so etwas. Nein, es kann den besten Menschen betreffen, den du dir vorstellen kannst! Denn wenn dieser beste Mensch auf der falschen Seite des Lebens steht, dann steht er dort, wo Gott eben nicht ist:
Hier ist Gott -
im Licht! |
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Auf dieser Seite ist Gott nicht - es ist das Reich der Finsternis. Es ist die Seite, in die wir seit dem Sündenfall alle hineingeboren werden - ohne eine Verbindung zu Gott. Hier ist Satan der Herr. Der Mensch lebt schon so lange hier, dass er sich dessen gar nicht mehr bewusst ist. Stirbt er, bleibt er hier... Denn ohne das Kreuz gibt es keine Verbindung zu Gott und Er kann uns nicht rüberziehen. Wenn du jedoch den Weg gehst, den Gott selbst vorbereitet hat, dann gehörst du zu Ihm, auch wenn du dich noch auf dieser Seite des Lebens befindest. Du gehörst nun zum Reich des Lichts und bist von dem Moment an nicht mehr unter der Herrschaft Satans, denn die Verbindung zu Gott ist wieder hergestellt! |
Mir ist bewusst, dass es eine ganze Reihe Menschen gibt, die diesen Punkt nicht erkennen (wollen) und uns Christen "Intoleranz" vorwerfen. Aber nicht ich habe das behauptet, sondern Gott selbst (z.B. in Johannes 3,16)! Ich wiederhole also bloß, was ich von Ihm gehört habe. GOTT SEI DANK dürfen wir hier in diesem Land noch frei reden, und solange das der Fall ist, werde ich es tun! Denn ich weiß, dass Satan es eines Tages geschafft haben wird, bestimmten Leuten seine Pläne einzuflüstern und dann wird eine allgemeine Christenverfolgung losgehen, nachzulesen in der Offenbarung (ansatzweise ist diese Verfolgung schon vermehrt zu beobachten. Keine andere Gruppe wird seit Gedenken so schlimm verfolgt, wie die Christen; da braucht man sich nur bei Hilfsorganisationen wie z.B. Open Doors umzuschauen).
Gott hat diese Welt erschaffen (1. Mose 1). Ich denke, darüber sind sich viele, wenn nicht gar die meisten von uns einig. Warum aber fällt es manchen Menchen so schwer anzunehmen, was dieser Schöpfer sagt? Wenn Er diese Welt erschaffen hat, muss Er dann nicht auch intelligenter sein, als das, was Er erschaffen hat? Keine Schöpfung ist intelligenter als ihr Schöpfer! Wenn Er sagt, dies oder jenes funktioniert soundso, warum erdreisten wir Menschen uns dann so häufig und meinen, es besser zu wissen? Es ist der Feind, der uns das einflüstert! Er erzählt uns, was wir hören wollen - nicht das, was das Beste für uns ist.
Jesus sagt, dass Satan uns täuscht, wo er nur kann. Er nennt ihn den "Vater der Lüge" (Johannes 8,44), der sogar als Lichtengel erscheint (2. Korinter 11,14). Weißt du, was es damit auf sich hat? Im Artikel "Die Brücke" habe ich es genauer erklärt: Satan war vormals tatsächlich der Lichtengel und trug das Licht Gottes... Sein Name war Luzifer. Er war ein hochrangiger, wunderschöner Engel im Reich Gottes. Aber er fing an zu rebellieren und wollte so sein wie Gott selbst. Er erreichte sogar, dass andere Engel sich ihm anschlossen (hieran kannst du eindeutig erkennen, dass Gott tatsächlich ALLEN Geschöpfen einen freien Willen gegeben hat!!). Bevor sein Hass jedoch das Reich Gottes hätte kaputt machen können, hatte Gott ganz einfach keine andere Wahl, als ihn mitsamt den anderen Engeln, den Dämonen, aus Seinem Reich zu entfernen. Und auch seinen Namen Luzifer musste er aufgeben, denn nun trug er ja nicht mehr das Licht Gottes. Seitdem ist er Satan, der Widersacher.
Heutzutage ist ein regelrechter Engelboom ausgebrochen. Leider meist nicht unter den richtigen Vorzeichen. Natürlich gibt es sie, die Engel aus dem Reich Gottes! Und natürlich kommen sie manchmal auf die Erde zu uns Menschen. Aber das tun sie nicht aus eigenem Ermessen, oder weil wir sie mit irgendwelchen mysteriösen Gebeten oder Zeremonien "herbeirufen", sondern sie kommen ausschließlich im Auftrag Gottes! Sie haben keine Namen, außer den beiden großen Engeln Gabriel und Michael. Wirkliche Engel Gottes werden deshalb die Frage nach ihrem Namen auch nicht beantworten. Sie nehmen kein Lob an, denn das, was sie tun, ist ja nicht ihr Werk, sondern sie führen Anweisungen aus. Wenn sie solche Fragen überhaupt beantworten, dann nur in dem Sinne.
Vielfach wird in den verschiedendsten esoterischen Lehren vom Lichtengel gesprochen - er wird in den schillerndsten Farben geschildert. Ich kann mich noch gut an meine eigene Zeit in der Esoterik erinnern, wo ich öfters über ihm gelesen hatte, wie toll er doch sei und was er alles für Wunder vollbringen könne. Ich hoffe, du kannst dir denken, worauf ich jetzt hinaus möchte: der Lichtengel ist niemand anderes, als Satan selbst, der sich als solcher verkleidet (2. Korinther 11,14). Das heißt, er imitiert sich quasi selbst, wie er einmal war, aber es gibt ihn in der Form ja gar nicht mehr! Verstehst du - und die Menschen fallen reihenweise darauf herein, weil es sich doch alles so schön anhört, was man da erzählt bekommt...
Satan lügt, verdreht, täuscht, imitiert, wiegelt auf, tötet. Dumm ist er nicht. Er kennt Gott und Sein Wort sehr genau, immerhin hat er ja lange genug selbst in allernächster Nähe zu Gott zugebracht. Darum schafft er es ja auch immer wieder, die Menschen sogar mit dem Wort Gottes zu belügen, indem er uns beispielsweise Halbwahrheiten auftischt. Man hat noch so eine leise Erinnerung daran, mal tatsächlich sowas in der Richtung aus der Bibel gehört zu haben, also nimmt man es für voll. Halbwahrheiten, also halbe Wahrheiten, sind jedoch ganze Lügen, denn sie treffen den Kern der Wahrheit eben nicht! Damit sät Satan Zweifel, Unsicherheiten. Kennst du aber Gottes Wort selbst und weißt, was es sagt, dann kann der Teufel dich damit nicht reinlegen! Jesus hat es uns bewiesen, als Er in der Wüste von Satan versucht wurde (Lukas 4,1-13).
Das wird ganz besonders deutlich, als Satan es zum dritten Mal versucht; er tut es mit einer real existierenden Bibelstelle: Er sagt zu Jesus, dass er doch die hohe Mauer runterspringen soll, denn "Gott wird seinen Engeln befehlen, dich zu beschützen. Sie werden dich auf Händen tragen und du wirst dich noch nicht einmal an einem Stein verletzen." Richtig! So steht es tatsächlich in der Bibel, in Psalm 91,11-12! Aber hat Satan Recht mit dem, wie er es sagt? Nein, ganz und gar nicht! Und so kontert Jesus folgerichtig: "Es steht geschrieben, 'du sollst Gott, deinen Herrn, nicht herausfordern!'" Woraufhin Satan Ihn verließ.
Siehst du, wie wichtig es ist, die Bibel zu kennen? Nicht nur das, sondern sie ernstzunehmen!
So schlau und listig Satan einerseits ist, so dumm ist er andererseits... An Hiob hat er sich die Zähne ausgebissen und an Jesus erst recht. Merkwürdig, dass er es überhaupt bei diesen beiden Männern versucht hat: denn der eine war einer der glaubensstärksten Charaktere der Bibel überhaupt und der andere war Gottes Sohn höchstpersönlich! Und genau von diesem Sohn, von Jesus, wurde er restlos besiegt. Besiegt bedeutet hier: er kann niemanden, der sich an Jesus hält, mehr mit sich in den endgültigen Tod ziehen, was eigentlich sein Anliegen ist; denn wer endgültig tot ist, der ist auch für Gott verloren (denke an das kleine Bild oben). Und zu Gottes vorherbestimmter Zeit wird es ganz und gar aus mit ihm sein. Jesus hat uns einen Weg geschaffen, wie wir diesen endgültigen Tod umgehen können: indem wir auf Ihn vertrauen, Seine Hand ergreifen und auf diese Weise zum ewigen Leben gelangen! Somit sind wir dann für Satan verloren...!
Das kann er bis heute nicht verknusen; es hat seinen damals schon abgrundtiefen Hass auf Gott nur noch vergrößert. Und wie ein Entführer, dem die Geiseln selbst total egal sind, denn er will durch sie nur sein eigenes Ziel erreichen, benützt Satan uns, um seine Ziele zu erreichen: Menschen von Gott fernzuhalten, beziehungsweise ihnen das Leben mit Gott so schwer wie möglich zu machen, in der Hoffnung, dass sie wieder von Ihm abfallen. Dann lässt er sie fallen, wie eine heiße Kartoffel. Ganz besonders krass kommt das in Ländern zum Ausdruck, in denen Christen verfolgt werden. Er will Gott einen "beipuhlen", wie es so schön heißt, weil er Ihn so dermaßen hasst. Und so wie der Entführer, vergreift auch Satan sich an dem, was Gott am meisten liebt: an uns Menschen. Wenn wir nicht aufpassen, kommt er damit durch. Aber wer verliert dann wirklich?
Ich kann dich nur immer wieder darauf hinweisen, wie sehr Gott dich liebt und nicht möchte, dass dir etwas Schlechtes geschieht, geschweige denn, dass du verloren gehst. Wenn Er uns in der Bibel gewisse Dinge sagt, die wir beispielsweise nicht tun sollen, oder sie so tun sollen, wie Er es uns sagt, dann geschieht das nicht, um mich oder dich zu ärgern oder uns den Spaß zu verderben, sondern es geschieht allein aus lauter Liebe zu mir und zu dir. Es geschieht, weil Er weiß, wovon Er redet. Wir wissen es oft nicht und reden trotzdem...
Dieser Artikel heißt "Erkenne den Feind - aber fürchte ihn nicht". Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, wer der Feind ist, was seine Absichten und Taktiken sind - und dann stell ihn gleich wieder auf das hinterste Regal, denk nicht weiter über ihn nach! Je mehr du über ihn nachdenkst, desto mehr "Ehre" gibst du ihm. Aber genau das wollen wir doch nicht! Halte dich an Jesus, denn um Ihn geht es - um niemand anderen! Und als Christ stehst du in Seinem Sieg!Kenne ebenfalls die Waffen Gottes! Wenn ich hier von Waffen rede, dann hört es sich schlimmer an als es ist. Der christliche Glaube ist alles andere als militant - er ist ein Glaube der Liebe. Schau dir mal die "Waffen" an (Epheser 6,14-17): Wahrheit (Gürtel), Gerechtigkeit (Rüstung), Verkündigung (festes Schuhwerk), Glaube (Schild), Gewissheit der Errettung (Helm), das Wort Gottes (Schwert). Militant?
Weitere Waffen findest du erwähnt in Galater 5,22: Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Besonnenheit und Selbstbeherrschung. Militant?
Aber ob du es glaubst oder nicht, sie wirken tatsächlich wie Waffen! Glaub mir: Satan hasst jede einzelne davon! Denn wenn wir sie ehrlich benützen, also ohne sie vorzutäuschen, dann können wir Satan in jeder Situation mit ihnen in die Flucht schlagen. Erkennst du, wer tatsächlich hinter der oft so grausamen Christenverfolgung steckt? Oder hinter der sogenannten political correctness, durch die bald alles Christliche aus unserer Welt verschwindet, sodass spätestens die Generation nach uns fast nichts Biblisches mehr kennt, wenn wir nicht aufpassen? Wer hat dann gesiegt?
Ich weiß, dass es nicht immer einfach ist, in wirklich jeder Situation diese Waffen auch erfolgreich einzusetzen. Auch ich habe Situationen, in denen ich denke, ich kann nicht mehr. Aber Gott hat auch dafür eine Lösung geschaffen: wir können uns zu allererst an Ihn selbst wenden; aber auch an andere Geschwister, die mit uns beten oder sogar nur für uns, wenn wir es selbst gar nicht mehr können (das bedeutet der Ausdruck "für jemanden in den Riss treten"). Gott weiß wirklich, dass wir alle noch in diesem Fleisch leben, wie es in der alten Bibelsprache so schön heißt - also in diesem begrenzten Leben. Wir sind verletzlich. Zwar ist Gottes Wort wahr, das besagt, dass Er in den Schwachen stark ist, trotzdem gibt es Momente, in denen wir Hilfe benötigen. Und so, wie es in weltlichen Kriegen Lazarette gibt, gibt es sie auch in diesen geistlichen Kämpfen: zum Beispiel in der Seelsorge.
Es gibt einen alten, abgedroschenen Spruch, der aber trotzdem gerade hier zum Tragen kommen kann: Es wird nicht alles so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Wenn du weißt, dass du dich verbrennen kannst, dann wirst du sicherlich vorsichtig sein, während das Essen noch heißt ist, stimmt's? So wirst du dich dann auch nicht verbrennen. In unserem Fall bedeutet das: so sehr dieses Thema uns auch unter die Haut gehen oder uns nervös machen kann - wenn wir wissen, dass wir uns "verbrennen" können, dann sollten wir vorsichtig damit sein! Lies die Bibel, sprich mit anderen Christen, die dir raten können, bleib im Gebet und dir wird nichts passieren: "Denn der Geist Gottes, der euer Leben bestimmt, ist stärker als der Geist der Lüge, von dem die Welt beherrscht wird", (1. Johannes 4,4).
Und nun erinnere dich noch einmal an den ganz oben erwähnten Smith Wigglesworth!