Kurzinfos
Aus Sicherheitsgründen können genaue Quelleninfos nicht
immer genannt werden. Bitte habt Verständnis.


Türkei: Pastor unter Polizeischutz
Evangelische Nachrichtenagentur idea, 06.01.2011

Istanbul/Bonn (idea) – Der Präsident der Vereinigung Protestantischer Kirchen in der Türkei, Pastor Behnan Konutgan (Istanbul), ist unter Polizeischutz gestellt worden.



Verletzte des Anschlags auf Kopten kommen nach Deutschland
Evangelische Nachrichtenagentur idea, 06.01.2011

Bielefeld (idea) - Mehrere Verletzte des Bombenanschlags auf eine koptisch-orthodoxe Kirche in der ägyptischen Hafenstadt Alexandria sollen in Deutschland medizinisch behandelt werden.




Ägypten: 21 Tote bei Anschlag auf Kirche
Autobombe explodiert nach Jahresschlussgottesdienst in Alexandria
Evangelische Nachrichtenagentur idea, 01.01.2011

Alexandria (idea) – In Ägypten sind 21 Menschen in der Neujahrsnacht durch eine Autobombe vor einer koptisch-orthodoxen Kirche getötet worden. Mindestens 43 Menschen wurden verletzt, darunter auch Muslime.




Kundgebung: Bedrängte erwarten vor allem Gebet. Foto: PR
Christen demonstrieren für Verfolgte
Evangelische Nachrichtenagentur idea, 23. Dezember 2010

Hannover (idea) – Auf das Schicksal verfolgter Christen weltweit hat eine Kundgebung in Hannover aufmerksam gemacht. Christen sind die am stärksten verfolgte Religionsgruppe.



Christenverfolgung im Irak: US-Präsident soll intervenieren
Evangelische Nachrichtenagentur idea, 23. Dezember 2010

Washington (idea) – Fast 100 Politiker aus Asien, Europa und Amerika appellieren an US-Präsident Barack Obama, verfolgte religiöse Minderheiten im Nahen Osten besser zu schützen.

Aus Deutschland beteiligt sich der CSU-Bundestagsabgeordnete Johannes Singhammer an dem Aufruf.




IGFM: Zwei Pastoren protestieren und werden festgenommen. Foto: PR
Vietnam: Staat lässt Mennonitengemeinde abreißen
Evangelische Nachrichtenagentur idea, 17. Dezember 2010

Frankfurt am Main (idea) – In Vietnam gehen die kommunistischen Behörden scharf gegen eine Mennonitengemeinde und ihren Pastor vor. Sie hätten das Wohnhaus des Bürgerrechtlers und Pastors Nguyen Hong Quang in Ho-Chi-Minh-Stadt (Saigon), das auch als Gemeindehaus diente, am 14. Dezember dem Erdboden gleich gemacht, berichtet die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) mit Sitz in Frankfurt am Main.



Ägypten: Wieder Gewalt gegen Christen
Israel Heute, 19. November 2010

Die Spannungen zwischen Moslems und Christen in Ägypten eskalieren weiter. In der südlichen christlich-moslemischen Stadt Abu Tesht hat ein moslemischer Mob etliche Häuser koptischer Christen niedergebrannt. Der Grund: Ein christlicher Mann aus der Stadt soll eine Affäre mit einer moslemischen Frau gehabt haben. Die Gerüchte nahmen ihren Lauf, nachdem sie zusammen auf der Straße gesehen worden waren. Beide wurden verhaftet und verhört. In den letzten Wochen mehren sich Berichte von Übergriffen auf Ägyptens christliche Einwohner, die jedoch von der internationalen Presse weitgehend ignoriert werden. Wir haben in unserer neusten israel heute Ausgabe vom Dezember das Thema aufgegriffen und berichten unter anderem ausführlich über den völlig haltlosen moslemischen Vorwurf, Ägyptens Christen erhielten von Israel Waffen, um ihre Landsleute anzugreifen.



Ägyptens Christen als Sündenbock
Israel Heute, 29. Oktober 2010

In Ägypten sind bald Wahlen und deshalb muss jemand gefunden werden, auf den die Mißstände des Landes abgewälzt werden können. Dazu wurden die Christen in Ägypten, hauptsächlich Kopten, ausgewählt. Etwa zehn Millionen Christen leben dort, die ein immer schwereres Leben haben, weil die radikalen Moslems sie als Sündenbock darstellen. Moslemische Kleriker und Medien im Nachbarland Israels verbreiten die Behauptung, dass die Kopten Waffen aus Israel importieren würden und sich mit Hilfe der Zionisten auf einen Krieg vorbereiten. Der Ursprung dieser Meldung ist der arabischen Sender Al-Jazeera. Eine moslemische Gruppe ruft sogar zu einem Blutbad unter den Kopten auf.



Protestaktionen radikaler Muslime: "Kein Kirchen in unserer Region".
Evangelische Nachrichtenagentur idea, 29. Oktober 2010



Wuppertal/Jakarta (idea) – Angehörige der christlichen Minderheit in Indonesien werden immer häufiger an der Ausübung ihres Glaubens gehindert. In diesem Jahr wurden 29 Kirchen zerstört oder zwangsweise geschlossen; in den beiden Vorjahren waren es jeweils 14 Kirchen.

Indonesien: 29 Kirchen zerstört oder geschlossen



23. Oktober 2010
China:
Lausanne-Delegierte mit Gewalt an Ausreise gehindert

Evangelische Nachrichtenagentur idea

Peking/Midland (idea) – Mit körperlicher Gewalt und Zwangsmaßnahmen haben chinesische Sicherheitsorgane eingeladene Delegierte des Lausanner Kongresses für Weltevangelisation an der Ausreise nach Südafrika gehindert.



17. Juli 2009
Bombardierung iraqischer Kirchen sendet düstere Botschaft aus
von Elizabeth Kendal, Sonderkorrespondentin bei ASSIST News Service

Die Bombardierung von 7 Kirchen in Baghdad am vergangenen Sonntag ist eine Warnung von Terroristen, die den Iraq von Christen 'befreit' sehen wollen. Diese Terrorkampagne, bei der vier Menschen getötet und Dutzende verletzt wurden, sendet eine düstere Botschaft aus: Christen sollen fliehen, bevor sie getötet werden. Die Todesfälle gab es vor der Chaldäisch-Katholischen Kirche im Zentrum von Baghdad, wo sich eine riesige Explosion um 19 Uhr in dem Moment ereignete, als die Gottesdienstbesucher gerade dabei waren, die Kirche zu verlassen. Im Norden Iraqs wurde ein Christlicher Leiter am Sonntag, 12 Juli in Kirkuk ermordet und am nächsten Tag explodierte eine Bombe vor einer Kirche in Mosul. Die assyrischen und chaldäischen Christen sind die einheimischen Bewohner des Iraq. Seit der Besatzung 2003 wurde ihre Anzahl durch die Flucht Hunderttausender halbiert, die ihre Heimat verließen. Der verbleibende kleine Rest ist extrem verletzbar und läuft Gefahr eines Genozids. Bitte betet für die Christen im Iraq.



11. Juli 2009
Pakistan:
Christlicher Menschenrechtler verhaftet
Evangelische Nachrichtenagentur idea


Joseph Francis, Gründer und
Leiter der pakistanischen Menschenrechtsorganisation
CLAAS, bei der IGFM-Jahresversammlung 2009. Foto: IGFM/Markus Scherf

Lahore (idea) – Der Gründer und Leiter der pakistanischen Menschenrechtsorganisation CLAAS, Joseph Francis, ist am 9. Juli in Lahore verhaftet worden. Das teilte die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) in Frankfurt am Main mit.

CLAAS (Zentrum für gesetzlichen Beistand) ist eine Mitgliedsorganisation der IGFM. Der engagierte Christ setzt sich seit fast 20 Jahren insbesondere für entführte und mit Muslimen zwangsverheiratete christliche Frauen ein. Der 64-Jährige erhielt deshalb mehrfach Drohungen und wurde körperlich angegriffen. Francis habe bereits zwei Mordanschläge überlebt, so die IGFM. Sie ist in großer Sorge um den herz- und zuckerkranken Menschenrechts-

verteidiger. Die IGFM appelliert an Politik und Öffentlichkeit, sich für Francis einzusetzen. Die Organisation vermutet, dass der CLAAS-Leiter Opfer einer Intrige wurde. Francis hatte wegen seines Einsatzes für verfolgte Christen in Pakistan im März den Stephanuspreis der IGFM-nahen Stephanusstiftung erhalten. Von den 156 Millionen Einwohnern des Landes sind 95 Prozent Muslime, drei Prozent Christen und 1,8 Prozent Hindus.



24. Juni 2009
Christen aus dem Irak sehen
totgeglaubten Vater wieder

Evangelische Nachrichtenagentur idea

Essen (idea) – Sieben in Deutschland aufgenommene irakische Halbwaisen, deren Mutter im Irak wegen ihres christlichen Glaubens getötet worden war, können ihren Vater wieder in die Arme schließen.

Jalal Shaaya hat nach monatelangem Warten ein Visum erhalten und soll am 27. Juni in Düsseldorf eintreffen, teilte die katholische Hilfsorganisation Caritas in Essen mit. Der 45-Jährige war vor zwei Jahren von islamischen Extremisten entführt worden. Seine Frau wurde vor den Augen einiger ihrer Kinder erschossen, weil sie sich geweigert hatte, zum Islam überzutreten. Nachdem man lange Zeit geglaubt hatte, der Vater sei ebenfalls tot, fand ihn der Exil-Iraker und Christ Shairzid Thomas (Essen) bei einem Besuch in seiner Heimat Ende 2008 lebend in Erbil (Nordirak). Shaaya war nach seiner Verschleppung vom irakischen Militär befreit worden und dann zu Verwandten in den Nordirak geflüchtet. Weil er aufgrund der Plünderung seines Hauses keine Papiere mehr hatte, gestaltete sich die Erteilung eines Visums für Deutschland sehr aufwändig. Nun aber teilte die Deutsche Botschaft in Ankara – sie ist auch für den Nordirak zuständig – mit, dass das Visum erteilt wird.



30. Mai 2009
Vietnam:
Polizisten verprügeln Christen

Evangelische Nachrichtenagentur idea

Hanoi (idea) – In Vietnam haben Polizisten baptistische Gemeindeleiter festgenommen und geschlagen. Während einer Razzia im Sonntagsgottesdienst der Agape-Baptistengemeinde in der Ortschaft Ong Dingh (Provinz Hung Yen) am 7. Juni verprügelten Sicherheitskräfte Besucher - Frauen wie Männer.

Pastor Duong Van Tuan und ein Gemeindeältester wurden in separaten Zellen eingeschlossen. Später wurde jeder von jeweils fünf Polizisten verprügelt. Nach Angaben des Informationsdienstes Compass Direct mehren sich in der Provinz am Roten Fluss, etwa 50 Kilometer südlich der Hauptstadt Hanoi, die Übergriffe auf die christliche Minderheit. Razzien auf die Agape-Gemeinde gab es bereits am 19. April sowie am 24. und 31. Mai. Im April wurde der Pastor ebenfalls blutig geschlagen. Von den 85 Millionen Einwohnern des Sozialistischen Republik Vietnam sind 54 Prozent Buddhisten, 22 Prozent Nichtreligiöse und 8 Prozent Christen – etwa 6 Millionen Katholiken und 1,3 Millionen Protestanten.



30. Mai 2009
Nepal:
Hindu-Extremisten drohen Christen mit Gewalt

Evangelische Nachrichtenagentur idea

Kathmandu (idea) – In Nepal drohen hinduistische Extremisten der christlichen Minderheit mit massiver Gewalt. Eine Organisation, die sich zu einem Bombenanschlag auf eine Kirche in Kathmandu Ende Mai bekannt hat, fordert die etwa eine Million Christen in dem Himalaja-Staat auf, ihre Aktivitäten einzustellen.

Sonst werde man eine Million Bomben in Kirchen platzieren, ließ die Nepalesische Befreiungsarmee (NDA) die Medien wissen. Sie kämpft unter anderem dafür, den Hinduismus wieder zur Staatsreligion zu erklären. Seit 2007 ist Nepal ein säkularer Staat. Am 23. Mai war in der katholischen Kirche Mariä Himmelfahrt in Kathmandu während einer Gebetsversammlung eine Bombe explodiert. Dabei wurden die 19-jährige Inderin Deepa Patrick, die sich mit ihrem Mann auf Hochzeitsreise befand, sowie die 15-jährige Celeste Joseph getötet. Ihre Mutter Laxmi Joseph erlag später ihren Verletzungen. 14 Kirchgänger wurden teilweise schwer verletzt. Nach der Explosion wurden Hunderte grüne Zettel in der Kirche gefunden, auf denen die NDA als Drahtzieher der Attacke genannt wurde. Wie der Informationsdienst Compass Direct berichtet, hat die Polizei eine 27-jährige Tatverdächtige festgenommen. Sie habe angegeben, Mitglied einer extremistischen Gruppe zu sein, die sich „Rettet die hinduistische Nation“ nennt. Sie habe die aus einem umgebauten Dampfdrucktopf bestehende Bombe im Auftrag der NDA in der Kirche platziert. Von den 29,5 Millionen Einwohnern Nepals sind etwa 81 Prozent Hindus, 11 Prozent Buddhisten, 4 Prozent Muslime und 3,4 Prozent Christen. Der Rest ist religionslos.



30. Mai 2009
Sansibar:
Muslime setzen Christen unter Druck

Evangelische Nachrichtenagentur idea


Pfingstgemeinde kann keine Gottesdienste mehr feiern.

Daressalam (idea) – Auf Sansibar setzen Muslime Protestanten unter Druck. Seit dem 9. Mai hindern Extremisten die Mitglieder einer Pfingstgemeinde auf der Hauptinsel Unguja daran, Gottesdienste zu feiern.

Unguja bildet mit Pemba das zu Tansania (Ostafrika) gehörende Inselterritorium Sansibar im Indischen Ozean. Wie der Informationsdienst Compass Direct berichtet, erhält die kleine Pfingstgemeinde seit Ostern Drohungen. Zuvor hatte sie eine zweitägige Evangelisation durchgeführt. Dies habe Muslime erzürnt. Am 9. Mai hatten sich etwa 20 Gemeindemitglieder zu einem Gottesdienst versammelt, als sie erfuhren, dass gewaltbereite

muslimische Extremisten dabei seien, sie anzugreifen.

In Angst um ihr Leben seien die Christen geflohen. Die muslimische Gruppe habe gerufen, dass die Christen verschwinden und nicht mehr zurückkehren sollten. Seither sei es den Pfingstlern nicht möglich gewesen, Gottesdienst zu feiern. Auf Sansibar leben etwa eine Million Menschen. 97 Prozent sind Muslime und der Rest Hindus, Christen oder Anhänger von Naturreligionen. Von den 37,6 Millionen Einwohnern Tansanias sind nach Schätzungen jeweils 35 Prozent Anhänger von Naturreligionen und Muslime sowie etwa 30 Prozent Christen.



22. Mai 2009
Bangladesch:
Christen buddhistisch bestatten?
Evangelische Nachrichtenagentur idea


Bangladesch: Konvertiten fühlen sich weitgehend recht- und schutzlos.

Dhaka (idea) – In Bangladesch verschärfen sich die religiösen Konflikte. Leidtragende sind die Christen, die nur 0,3 Prozent der 153 Millionen Einwohner ausmachen.

Neben massiver Verfolgung durch muslimische Mehrheit müssen sie zunehmend auch Übergriffe von Buddhisten ertragen. Mitte Mai wurden nach Angaben des Informationsdienstes Compass Direct in der Khagrachari-Gegend, etwa 400 Kilometer südlich der Hauptstadt Dhaka, Christen genötigt, ein verstorbenes Gemeindemitglied nach buddhistischem Ritus zu beerdigen.

Der Tote sei früher Buddhist gewesen und habe sich vor zwei Jahren dem christlichen Glauben zugewandt. Dennoch hätten die buddhistischen Dorfbewohner darauf bestanden, den Toten öffentlich zu verbrennen, und dafür umgerechnet 126 Euro verlangt. Als Begründung hätten sie angegeben, dass jemand, der als Buddhist geboren wurde, auch als Buddhist verbrannt werden müsse. Der Gemeindepastor habe eine Beschwerde bei den örtlichen Behörden abgelehnt. Konvertiten fühlten sich weitgehend recht- und schutzlos, teilte der Informationsdienst mit. Sie seien in der Vergangenheit wiederholt bedroht und verleumdet worden. Einige Christen seien sogar gefoltert worden.



23. März 2009
Eritrea:
Drei inhaftierte Christen entlassen
Über 80-jährige Männer waren wegen ihres Glaubens in Haft
Evangelische Nachrichtenagentur idea

A s m a r a (idea) – Drei wegen ihres Glaubens inhaftierte ältere Christen sind in Eritrea gegen Kaution auf freien Fuß gesetzt worden. Die Männer waren alle über 80 Jahre alt, so das Hilfswerk Open Doors, das sich für verfolgte Christen einsetzt.

Zwei Männer, Mitglieder der evangelikalen Kirche "Wort des Lebens", waren seit vergangenem November im Militärstraflager Mitire eingesperrt, wo etwa 360 Gefangene in Untergrundzellen oder Frachtcontainern festgehalten werden. Der andere Mann, Mitglied der pfingstkirchlichen Kirche des vollen Evangeliums, musste sechs Monate in einer Polizeistation in Asmara hinter Gittern verbringen. Nach Angaben eritreischer Kirchenleiter sind in dem ostafrikanischen Land annähernd 3.000 Christen teilweise unter unmenschlichen Bedingungen eingesperrt. Im Januar waren zwei Christen in der Haft gestorben – Mogos Hagos Kiflom (37) und Mehari Gebreneguse Asgedom (42). Staatspräsident Isaias Afwerki hatte im Jahr 2002 alle Angehörige nicht erlaubter Kirchen - darunter 35 evangelikale – zu Staatsfeinden erklärt. Staatlich anerkannt sind nur die lutherische, die katholische und die orthodoxe Kirche sowie der Islam. Von den über vier Millionen Einwohnern Eritreas sind 52 Prozent Christen und 47 Prozent Muslime.



18. Februar 2009
Türkei:
Angriff auf Buchladen der Bibelgesellschaft

Evangelische Nachrichtenagentur idea

A d a n a (idea) – Nach Drohungen türkischer Nationalisten ist der Buchladen der Türkischen Bibelgesellschaft in Adana zum zweiten Mal binnen einer Woche schwer beschädigt worden.

Am 7. Februar war die Eingangstür eingetreten und die Überwachungskamera zerstört worden. Fünf Tage warfen Jugendliche das Schaufenster ein. Sie wurden von der inzwischen ausgetauschten Überwachungskamera gefilmt, doch sind die Gesichter nicht klar zu erkennen. Nach Angaben des Informationsdienstes Compass Direct hat der Buchladen mehrfach Drohungen türkischer Nationalisten und muslimischer Extremisten erhalten. Im vergangenen November sein ein erboster Mann in den Buchladen gekommen, der die Betreiber beschuldigt habe, mit dem US-Geheimdienst CIA zusammenzuarbeiten und dazu beizutragen, Menschen in muslimischen Ländern zu töten.



28. Januar 2009
Irans Regierung verstärkt Druck auf Christen
Evangelische Nachrichtenagentur idea

T e h e r a n (idea) – Die iranischen Behörden verstärken ihren Druck auf die christliche Minderheit. Einheimische Informanten sprechen von einer Verhaftungswelle.

Jüngste Opfer seien drei Mitglieder von Hauskirchen, berichtet der Informationsdienst Compass Direct. Der 49-jährige Jamal Ghalishorani und seine Frau Nadereh Jamali sowie der armenische Christ Hamik Khachikan seien am 21. Januar ohne Angaben von Gründen in Teheran verhaftet worden. Ghalishorani und seine Gattin sind ehemalige Muslime. Ihr vor 30 bzw. 15 Jahren erfolgter Übertritt zum christlichen Glauben gilt im Iran als "Apostasie" (Abfall vom Glauben) und kann mit dem Tod bestraft werden. Die Verhaftungen seien Teil einer groß angelegten Operation der Regierung, so ein Informant gegenüber Compass Direct. Nach Angaben des Informationsdienstes geht die Regierung auch verstärkt gegen die Religionsgemeinschaft der Baha’i vor. In den vergangenen Monaten seien mehr Anhänger verhaftet worden als in den vergangenen Jahren zuvor. Beobachter sind in großer Sorge, insbesondere wegen eines im September vom iranischen Parlament verabschiedeten Gesetzes, das für den Religionswechsel eines Muslims die Todesstrafe vorsieht. Von den 65 Millionen Einwohnern Irans sind 99 Prozent Muslime. Die Zahl der Muslime, die zum christlichen Glauben übergetreten sind, wird auf 250.000 geschätzt. Daneben gibt es 125.000 bis 150.000 meist armenische und assyrische Christen.



15. Dezember 2008
Unruhen in Nigeria:
Sechs christliche Geistliche getötet

aus
Evangelische Nachrichtenagentur idea

J o s (idea) – Sechs christliche Geistliche sind bei den jüngsten Zusammenstößen zwischen Muslimen und Christen im nigerianischen Bundesstaat Plateau getötet worden.

Insgesamt kamen mindestens 500 Menschen bei den Unruhen am 28. und 29. November ums Leben. Über 25.000 wurden vertrieben. Diese Bilanz gab der Informationsdienst Compass Direct unter Berufung auf kirchliche Kreise und die Notstandsbehörde des Bundesstaates bekannt. Bei den getöteten Geistlichen handelt es sich um Evangelikale und Katholiken. Mehrere Moscheen und Kirchen wurden zerstört. Die Unruhen hatten einen politischen Auslöser, entwickelten sich aber zu einer religiösen Revolte, so der katholische Bischof von Jos, Ignatius Ayau Kaigama. Nach Kommunalwahlen war am 28. November bekanntgegeben worden, dass die von Christen gestützte Demokratische Volkspartei 16 von 17 Ratssitzen gewonnen habe. Anhänger der hauptsächlich von Muslimen unterstützten Gesamtnigerianischen Volkspartei verdächtigten daraufhin Christen der Wahlmanipulation. Bereits vor vier Jahren waren in dem Bundesstaat bei Zusammenstößen zwischen Muslimen und Christen 700 Menschen getötet und mehr als 100 Kirchen zerstört worden. In ganz Nigeria sind laut Compass Direct seit 1999 mehr als 10.000 Menschen in Konflikten zwischen Muslimen und Christen ums Leben gekommen.



09. Dezember 2008
Sansibar:
Radikale Muslime jagen Konvertiten
Evangelische Nachrichtenagentur idea


Christen auf der Insel Pemba verstecken ehemaligen Moscheeleiter.

C h a k e - C h a k e / M o r o n i (idea) – Auf der zu Tansania gehörenden Insel Pemba (Bundesstaat Sansibar) im Indischen Ozean machen radikale Muslime Jagd auf einen ehemals führenden islamischen Repräsentanten.

Es handelt sich um Scheik Hijah Mohammed, den früheren Leiter der Hauptmoschee in Chake-Chake, der zum Christentum übergetreten ist. Wie das Hilfswerk Open Doors am 9. Dezember unter Berufung auf Kirchenleiter berichten, haben Mitglieder der „Gemeinde Gottes“ den Konvertiten in ein Versteck gebracht. Auf Pemba gilt das islamische Religionsgesetz, die Scharia; danach ist der Abfall vom Islam ein todeswürdiges Verbrechen.

Open Doors zufolge ist die kleine christliche Minderheit auf Pemba und der ebenfalls im Indischen Ozean gelegenen Islamischen Republik Komoren Verfolgungen ausgesetzt. Christen würden aufgrund ihres Glaubens geschlagen, verhaftet oder aus ihren Familien verbannt. Open Doors schildert den Fall des auf den Komoren lebenden ehemaligen Muslims Musa Kim, der vor neun Monaten Christ geworden sei. Nach eigener Aussage schlugen ihn Familienangehörige mit Stöcken und Fäusten. Nur das Eingreifen muslimischer Nachbarn habe seine Ermordung verhindert. Christen mieteten daraufhin an einem geheimen Ort ein Haus für den Verletzten. Muslime fanden das Versteck Mitte Oktober und zerstörten es. Nach Angaben von Open Doors leben auf Pemba und den Komoren 1,1 Millionen Einwohner; davon seien weniger als 300 Christen. Die Verfassung der Komoren erkenne Religionsfreiheit zwar an, doch werde in der Praxis dieses Recht oft missachtet. Jedem, der einer anderen Religion als dem Islam angehöre oder diesen verlasse, drohe Verfolgung oder soziale Diskriminierung.

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09. Dezember 2008
Gambia:
Missionare sollen zum Aufruhr angestachelt haben

Evangelische Nachrichtenagentur idea


Englisches Ehepaar wird am 16. Dezember vor Gericht gestellt.

B a n j u l (idea) – Wegen angeblichen Aufruhrs wird ein englisches Missionarsehepaar im westafrikanischen Gambia vor Gericht gestellt. David und Fiona Fulton wurden am 29. November festgenommen.

Der 60-Jährige befindet sich inzwischen in einem Hochsicherheitsgefängnis nahe der Hauptstadt Banjul. Er soll in einen Hungerstreik getreten sein. Seine 46-jährige Ehefrau wird mit ihrer zweijährigen Adoptivtochter in einer Polizeistation festgehalten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen vor, Briefe geschrieben zu haben, die zum Hass gegen den seit 1994 amtierenden

Staatschef Yahya Jammeh aufgerufen hätten. Der Prozess soll am 16. Dezember beginnen. Das Ehepaar, das sich seit zwölf Jahren in dem überwiegend muslimischen Kleinstaat befindet, wird von einer Pfingstgemeinde in Westhoughton nahe Bolton (Nordengland) unterstützt. Pastor Martin Speed sagte der Zeitung Times, die Arbeit der Missionare sei rein geistlich und seelsorgerlich, aber keineswegs politisch. Die Gemeinde mache sich große Sorgen und bete für die Missionare. Britische Diplomaten stehen in Kontakt mit dem Ehepaar. David Fulton arbeitete als Soldatenseelsorger in der gambischen Armee und half, einen Zweig der internationalen Gefangenenhilfsorganisation Prison Fellowship aufzubauen. Seine Frau leitete die Flughafenseelsorge und betreute unheilbar kranke Patienten in Gambia. Von den 1,5 Millionen Einwohnern der früheren britischen Kolonie sind etwa 85 Prozent Muslime, 10 Prozent Christen und der Rest Anhänger von Naturreligionen.



30. Oktober 2008
Eritrea:
Haile Naizgi ist "Gefangener des Monats"


Eritrea: Der Ex-Kirchenleiter Haile Naizgi ist seit viereinhalb Jahren inhaftiert. Foto: CSI

F r a n k f u r t a m M a i n / W e t z l a r (idea) – Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) und die Evangelische Nachrichtenagentur idea haben den ehemaligen Kirchenleiter Haile Naizgi (Asmara/Eritrea) als "Gefangenen des Monats Dezember" benannt und zur Unterstützung für ihn aufgerufen.

Naizgi war Vorsitzender der größten Pfingstkirche Eritreas, der "Eritrean Full Gospel Church" (Eritreische Kirche des Vollen Evangeliums). Er wurde am 23. Mai 2004 zusammen mit dem Leiter der

Evangelischen Allianz Eritreas, Kiflu Gebremeskel (Gefangener des Monats März 2005), verhaftet. Beide wurden weder innerhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Frist von 48 Stunden einem Gericht vorgeführt noch einer Straftat angeklagt. Sie sollen sich im berüchtigten Karchele-Gefängnis in der Hauptstadt Asmara befinden. Nach Informationen der Menschenrechtsorganisation amnesty international soll Naizgi durch ein geheimes Sicherheitskomitee außergerichtlich zu fünf Jahren Haft verurteilt worden sein. Der Vater von vier Kindern war Buchhalter beim international tätigen christlich-humanitären Hilfswerk World Vision. Naizgi steht stellvertretend für rund 2.000 Christen, die wegen ihres Glaubens in Eritrea eingekerkert sind. Im Mai 2002 hatte Präsident Issayas Afewerki alle Angehörigen nicht erlaubter Kirchen – darunter 35 evangelikale – zu Staatsfeinden erklärt. Nur die eritreisch-orthodoxe, die lutherische und die katholische Kirche sowie der Islam wurden als Religionsgemeinschaften zwar zugelassen, aber unter staatliche Aufsicht gestellt. Die IGFM ruft dazu auf, in Briefen an Aferwerki die Sorge um die Lage Naizgis und anderer inhaftierter Christen auszudrücken und um deren Freilassung anlässlich des Weihnachtsfests zu bitten. Von den 4,5 Millionen Einwohnern Eritreas sind jeweils rund 48 Prozent Christen und Muslime. Vier Prozent sind nichtreligiös.



29. Oktober 2008
Somalia
Christ bei muslimischer Hochzeit erschossen
Evangelische Nachrichtenagentur idea

M o g a d i s c h u (idea) – Bei einer muslimischen Hochzeit in Somalia ist ein Christ erschossen worden. Der 22-jährige Ahmadey Osman Nur war zu der Zeremonie eingeladen.

Er bat darum, dass die auf Arabisch gehaltenen Ansprachen in die örtliche Sprache übersetzt werden, damit sie die Gäste verstehen könnten. Wie die Menschenrechtsorganisation International Christian Concern (Washington) berichtet, fühlte sich der Scheich, der die Trauung durchführte, dadurch beleidigt. Er warf Nur vor, vom Islam abtrünnig geworden zu sein und forderte einen Wachmann auf, ihn zum Schweigen zu bringen. Als Nur die Feier daraufhin verließ, wurde er am Ausgang erschossen. Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation sind in Somalia in den vergangenen neun Monaten sechs Christen wegen ihres Glaubens getötet worden. Das Land am Horn von Afrika hat rund 8,2 Millionen Einwohner. Fast alle sind Muslime. Der Anteil der Christen wird auf 0,2 Prozent geschätzt.



03. Oktober 2008
Kenia:
Muslime überfallen Kirche
Evangelische Nachrichtenagentur idea

Die angegriffene Redeemed Gospel
Church in der nordostkenianischen
Stadt Garissa, dahinter sieht man die neue Moschee. Foto: Compass Direct News

N a i r o b i (idea) - In Kenia haben 50 junge Muslime eine protestantische Kirche überfallen. Sie stürmten am 14. September den Sonntagsgottesdienst der Redeemed Gospel Church (Erlöste Evangeliumskirche) in der nordostkenianischen Stadt Garissa.

Dabei verletzten sie zehn Besucher so schwer, dass sie im Krankenhaus behandelt werden mussten. Wie der Informationsdienst Compass Direct jetzt berichtet, zerstörten die Muslime die Kirchenbänke, rissen das Wellblech der Wände nieder, zertrümmerten die Kanzel, verbrannten die Kirchenfahne und bewarfen die Gottesdienstbesucher mit Steinen.

Im Hintergrund der Auseinandersetzungen steht ein Grundstücksstreit.

Die Eigentümerin hatte das Areal 1999 an die Christen verpachtet. Im vergangenen Jahr entschied sie, dass Muslime dort auch eine Moschee errichten dürften. Beide Gebäude stehen lediglich drei Meter auseinander. Die Kirchengemeinde ist inzwischen auf 400 Besucher angewachsen. Die Muslime fühlen sich von ihren Geräuschen, etwa dem Singen, gestört. Den Christen war ein anderes Grundstück angeboten worden, und darauf waren sie zunächst eingegangen. Als sie erfuhren, dass sie das neue Areal nur vorübergehend nutzen könnten, nahmen sie davon Abstand. Von den 34,3 Millionen Einwohnern Kenias sind 79 Prozent Kirchenmitglieder und acht Prozent Muslime. Etwa zwölf Prozent gehören Stammesreligionen an.



01. Oktober 2008
Iran lässt zwei angeklagte Christen frei
Evangelische Nachrichtenagentur idea

T e h e r a n / R o m (idea) – Der Iran hat zwei wegen "Abfalls vom Islam" angeklagte Christen freigelassen. Laut einem Bericht der italienischen Nachrichtenagentur Adnkronos (Rom) vom 30. September handelt es sich um Mahmud Matin Azad und Arash Basirat.

Der 52-jährige Matin und der 44-jährige Basirat, über den auch unter dem Namen Bandari berichtet wurde, gehören einer evangelikalen Hausgemeinde in Shiraz an und waren seit dem 13. Mai inhaftiert. Die Anklage gegen beide bleibt trotz der Freilassung bestehen. Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) und die Evangelische Nachrichtenagentur idea hatten die beiden Christen als "Gefangene des Monats September" benannt und zur Unterstützung für sie aufgerufen. Der iranische Staats- und Regierungschef Mahmud Ahmadinedschad war am 25. September in New York mit Kirchenvertretern zusammengetroffen. Beobachter gehen davon aus, dass die Freilassung in Zusammenhang mit der Begegnung steht. Nach inoffiziellen Quellen sollen im Iran 43 Personen, die vom Islam zum Christentum übergetreten sind, inhaftiert sein, so die Nachrichtenagentur Adnkronos. Das iranische Parlament hatte Anfang September ein neues Strafgesetz verabschiedet, das den "Abfall vom Islam" mit der Todesstrafe bedroht. Es muss noch vom islamischen Wächterrat gebilligt werden. Auf Druck der Europäischen Union (EU) will der Wächterrat – er ist Teil der iranischen Regierung – das Apostasie-Gesetz noch einmal beraten. Gegen das Gesetz hatte auch die EKD protestiert. Von den 65 Millionen Einwohnern Irans sind 99 Prozent Muslime. Die Zahl der Muslime, die zum christlichen Glauben übergetreten sind, wird auf 250.000 geschätzt. Daneben gibt es 125.000 bis 150.000 meist armenische und assyrische Christen.



28 September 2008
Indonesien:
Pastor muss Hausgemeinde aufgeben

Evangelische Nachrichtenagentur idea


Einwohner Jakartas erzwingen das Ende der Gottesdienste von Pastor Syaiful Hamzah. Foto: Compass Direct News

J a k a r t a (idea) – Zum Schließen seiner Hausgemeinde haben Einwohner der indonesischen Hauptstadt Jakartas am 12. September einen Pastor im Norden der Stadt gezwungen.

Unter Androhung von Gewalt forderte die Gruppe aus Ortsvorstehern, Polizisten und muslimischen Geistlichen den Pastor Syaiful Hamzah auf, die Genehmigung des Religionsministeriums für seine Hausgemeinde zurückzugeben. Wie der Informationsdienst Compass Direct berichtet, hält der vom Islam zum Christentum übergetretene Pastor seit 2003 informelle Treffen in seinem Haus ab. In jüngster Vergangenheit ist es

in Indonesien wieder zu teilweise grausamen Übergriffen islamischer Extremisten gekommen. So wurden in der überwiegend von Christen bewohnten Ortschaft Horale auf der Insel Seram (Südliche Molukken) vier Christen gefoltert und getötet und 56 verletzt. Muslimische Extremisten brannten zudem am 2. Mai 120 Häuser, drei Kirchen und die Dorfschule nieder, berichtete das Hilfswerk Barnabas Fund (Pewsey/Südwestengland). Den Angaben zufolge wurden drei der vier Todesopfer die Kehle durchgeschnitten. Zwischen 1999 und 2001 habe die Region bereits intensive christenfeindliche Gewalt erlebt. Von den rund 220 Millionen Einwohnern Indonesiens sind etwa 80 Prozent Muslime, 16 Prozent Christen, zwei Prozent Hindus sowie jeweils ein Prozent Buddhisten und Angehörige von Stammesreligionen.



28 September 2008
Türkei:
Christliche Gemeinde festgenommen

Evangelische Nachrichtenagentur idea

Orthodoxe Christen sollen sich missionarisch betätigt haben.

I s t a n b u l (idea) - Im Nordosten der Türkei haben Polizisten eine ganze christliche Gemeinde vorübergehend festgenommen. Die Gesetzeshüter hätten die Kirche in der Provinz Artvin während eines Gottesdienstes betreten und die 22 Anwesenden abgeführt, berichtet die Istanbuler Zeitung Taraf.

Eine Streife der paramilitärischen Polizei habe am 26. September im Dorf Cevizli einen orthodoxen Priester im Ornat auf der Straße vor der Kirche gesehen. Daraufhin nahmen die Sicherheitskräfte sowohl den Priester als auch die betende Gemeinde in Gewahrsam. Unter ihnen waren 18 Frauen und drei Männer. Die Gemeinde sei der „missionarischer Aktivität“ verdächtig. Dorfbewohner hätten sie angezeigt, weil Christen Bonbons an Kinder und Bibeln an Erwachsene verteilt hätten. Der 33-jährige Priester war drei Tage zuvor aus Georgien angereist. Er erhielt eine Geldstrafe von 70 Euro für das Tragen religiöser Kleidung in der Öffentlichkeit. Anschließend wurden die Christen freigelassen. Von den 72 Millionen Einwohnern der Türkei sind über 95 Prozent Muslime. Die Zahl der Christen beträgt rund 120.000.



16. September 2008
Ägyptischer Konvertit in Lebensgefahr
Evangelische Nachrichtenagentur idea


In akuter Lebensgefahr: Der ägyptische Konvertit, Mohammed Ahmed Hegazy mit seiner Ehefrau Zeinab. Foto: freecopts.net

F r a n k f u r t a m M a i n (idea) – Ägyptens bekanntester Konvertit schwebt in Lebensgefahr.

Mohammed Ahmed Hegazy und seine Familie werden von muslimischen Extremisten, die seinen Glaubenswechsel zum Christentum als Verrat am Islam betrachten, mit dem Tode bedroht, berichtet die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) in Frankfurt am Main. Hegazy, Jahrgang 1983, hatte sich im Alter von 16 Jahren entschieden, vom Islam zum Christentum zu wechseln.

Acht Jahre später, als er und seine Frau ein Kind erwarteten, beantragte er die staatliche Anerkennung seines Religionswechsels, damit sein Kind getauft werden kann. Nach dem islamischen Religionsgesetz, der Scharia, gilt jedes Kind eines muslimischen Vaters automatisch als Muslim. Als Hegazy das Recht auf Religionswechsel verweigert wurde, klagte er im Oktober 2007 gegen diese Entscheidung. Der Fall erregte viel Aufsehen; Hegazy wurde in ganz Ägypten bekannt. Am 29. Januar entschied das Gericht in Kairo, dass es für einen Muslim gegen das Gesetz sei, den Islam zu verlassen. Nur der Wechsel von anderen Religionen in den Islam sei zulässig. Hegazy beantragte ein Berufungsverfahren. Er hat laut IGFM Grund zur Hoffnung, dass im Oktober erneut ein Gerichtstermin anberaumt wird. Hegazys Bestreben sei es, auf die Probleme aller Konvertiten in Ägypten aufmerksam zu machen. Er muss mit seiner Frau und seiner Tochter im Untergrund leben. Christen stellen mit schätzungsweise acht bis zehn Millionen Personen rund acht Prozent der etwa 79 Millionen ägyptischen Bürger.



23. August 2008
Saudi-Arabien:
Vater tötet Tochter, weil sie Christin wurde
Evangelische Nachrichtenagentur idea,

In der saudi-arabischen Hauptstadt Riad brachte ein muslimischer Vater seine Tochter um, nachdem er erfahren hatte, dass sie zum Christentum übergetreten war, berichtete das Hilfswerk Open Doors am 21. August. Der Mann habe seiner Tochter die Zunge herausgeschnitten und die Frau bei lebendigem Leib verbrannt. Einige Tage vor ihren Tod hatte die Christin, deren Namen nicht genannt wurde, in ihrem öffentlich einsehbaren Internettagebuch (Blog) geschrieben, dass ihre Familie hinsichtlich des Glaubenswechsels Verdacht geschöpft habe. Sie fürchte nun um ihr Leben. Fanatische Muslime glauben, dass ihnen der Prophet Mohammed aufgetragen hat, jeden zu töten, der den Islam verlassen hat. Der Islam ist in Saudi-Arabien Staatsreligion, 99 Prozent der rund 27 Millionen Einwohner gehören ihm an. Die wenigen Christen im Land sind überwiegend Gastarbeiter. Ehemalige Muslime, die zum Christentum übergetreten sind, leben ihren Glauben meist im Geheimen. Auf dem Weltverfolgungsindex von Open Doors, einer Liste von Ländern, in denen Christen am stärksten verfolgt werden, steht Saudi-Arabien nach Nordkorea an zweiter Position.

Bischof: Ermordeter Priester opferte sein Leben für die Armen
Im indischen Bundesstaat Andra Pradesh wurde der 38-jährige katholische Priester Thomas Pandipally am 17. August Opfer eines Mordanschlags. Seine Leiche habe Spuren brutaler Folterungen aufgewiesen, darunter 33 Messerstiche, berichtet der US-amerikanische Informationsdienst christianpost. Pandipally, Mitglied des Karmeliterordens, engagierte sich in der Bildungsarbeit.



15. August 2008
Eritrea:
Schüler protestieren gegen Bibelverbrennung
aus Evangelische Nachrichtenagentur idea,

A s m a r a (idea) – Weil sie gegen das Verbrennen von Bibeln protestiert hatten, sind mehrere Schüler in Eritrea von Soldaten in Transportcontainer eingesperrt worden.

In dem ostafrikanischen Land müssen alle Oberschüler eine militärische Ausbildung absolvieren. Der Besitz von Bibeln und anderer christlicher Literatur ist in den Kasernen ebenso verboten wie Tischgebete oder Glaubensgespräche mit anderen Schülern. Im Trainingszentrum Sawa nahe der Grenze zum Sudan verbrannten Soldaten rund 1.500 Bibeln, die sie neuen Schülern abgenommen hatten. Dagegen hatten acht Schüler am 5. August ihre Stimme erhoben, so der Informationsdienst Compass Direct. Sie seien daraufhin in Stahlcontainer eingeschlossen worden. Diese dienen als Haftzellen für Christen, die bei der Praktizierung ihres Glaubens erwischt werden. Nach Angaben der Gesellschaft für bedrohte Völker (Göttingen) sind in Eritrea rund 2.000 Personen aufgrund ihres Glaubens in Haft. Die meisten gehörten kleineren Pfingstkirchen an. Oft würden sie in unterirdischen Zellen oder in Stahlcontainern unter unmenschlichen Bedingungen festgehalten. Im Jahr 2002 hatte Staatspräsident Issayas Afewerki alle Angehörigen staatlich nicht erlaubter Kirchen zu Staatsfeinden erklärt. Zugelassen sind in dem 4,4 Millionen Einwohner zählenden Land neben dem Islam nur die orthodoxe, die katholische und die lutherische Kirche. Nach Angaben der Gesellschaft für bedrohte Völker sind 60 Prozent der Bevölkerung Muslime, 30 Prozent orthodoxe Christen, fünf Prozent Katholiken und zwei Prozent Protestanten.

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15. August 2008
Laos:
90 Christen festgenommen
aus Evangelische Nachrichtenagentur idea

V i e n t i a n e (idea) – In Laos sind in den vergangenen drei Wochen mindestens 90 Christen wegen ihres Glaubens festgenommen worden.

In der Ortschaft Katin in der Provinz Saravan wurde am 21. Juli ein Christ zu Tode gefoltert, indem Dorfbewohner ihm zwangsweise große Mengen Reiswein einverleibten. Am 25. Juli setzten Behörden im selben Dorf 17 christliche Familien auf dem Schulhof gefangen und ließen sie drei Tage lang hungern. Sie sollten Dokumente unterzeichnen, mit denen sie ihrem Glauben abschwören. Zehn Familien gaben nach und unterschrieben die Papiere. Sie wurden danach auf freien Fuß gesetzt; die anderen wurden aus dem Dorf vertrieben, berichtet der Informationsdienst Compass Direct. In der ersten Augustwoche wurden sechs Christen aus dem Dorf Boukham (Provinz Savannakhet) festgenommen. Ihnen wurde vorgeworfen, "an Jesus zu glauben und Gott anzubeten".



12. August 2008
Christen in Indonesien
fürchten Einführung der Scharia

Evangelische Nachrichtenagentur idea

J a y a p u r a (idea) - Christen in der indonesischen Provinz Papua fürchten, dass die Regierung das islamische Religionsgesetz, die Scharia, einführen will. Gegen solche Bestrebungen haben rund 3.500 Christen in der Provinzhauptstadt Jayapura demonstriert.

Muslimische Extremisten versuchen seit einigen Jahren, das islamische Gesetz einzuführen. Die Scharia kennt extreme Strafen, etwa Händeabhacken für Diebstahl, Steinigung für Ehebruch oder die Todesstrafe wegen des Religionswechsels von Muslimen. Vertreter der Regierung bestreiten, dass die Einführung der Scharia generell geplant sei. Zahlreiche Kommunen haben aber Gemeindeverordnungen mit Teilen der Scharia erlassen. Fast immer geht es etwa um einen intensiveren Koran-Unterricht für Schulkinder, den Kopftuchzwang für Frauen oder schwere Strafen bei Sex außerhalb der Ehe, Alkoholmissbrauch und Glücksspiel. In der Region Aceh sind Teile der Scharia von der Provinzregierung verabschiedet worden.



07. August 2008
Somalia:
Muslimische Extremisten erschießen Christen
Evangelische Nachrichtenagentur idea

M o g a d i s c h u (idea) – In Somalia haben muslimische Extremisten einen Christen erschossen, weil er nicht gen Mekka betete.

Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation International Christian Concern (ICC/Washington) handelt es sich bei dem Getöteten um den 28-jährigen Sayd Ali Sheik Luqman Hussein aus Afgyoye, etwa 30 Kilometer von der Hauptstadt Mogadischu entfernt. Anfang Juli seien zwei Muslime auf den Lehrer, der 2004 vom Islam zum Christentum gewechselt war, zugekommen und hätten ihn gefragt, ob sich beim Gebet gen Mekka ausrichte. Er habe ihnen geantwortet, als Christ brauche er keine spezifische Richtung einzuhalten, weil Gott allgegenwärtig sei. Zwei Tage später, am 10. Juli, seien die Männer wieder aufgetaucht und hätten ihn mit Schnellfeuergehren niedergestreckt. Husseins schwangere Ehefrau habe durch den Schock eine Fehlgeburt erlitten. Hussein war laut ICC sehr darum bemüht, Menschen für den christlichen Glauben zu gewinnen. Muslimische Extremisten haben in Somalia laut ICC in den vergangenen neun Monaten fünf Christen aus religiösen Gründen getötet. Das Land am Horn von Afrika hat rund 8,2 Millionen Einwohner. Fast alle sind Muslime. Der Anteil der Christen wird auf 0,2 Prozent geschätzt.



05. August 2008
Pakistan:
Muslim macht Christen Friedhof streitig

J o h a r a b a d (idea) – Christen im pakistanischen Joharabad haben Schwierigkeiten, ihre Toten zu beerdigen. Nach 40 Jahren macht ihnen der muslimische Ratsherr Mazher Qureshi das Recht auf ihren Friedhof streitig.

Er hat sich nach Informationen örtlicher Christen einen Teil des Geländes unbefugt angeeignet und ein Haus darauf errichtet. Außerdem sei ein Teil zu einem Spielplatz umfunktioniert worden. Ferner weide Vieh auf dem Gelände. Kreuze und biblische Inschriften auf Grabsteinen seien verunstaltet worden. Zuletzt hätten die Christen einen Verstorbenen nur noch unter Polizeischutz beerdigen können, berichtet der Informationsdienst Assist (Lake Forest/US-Bundesstaat Kalifornien).



16. Juli 2008
Pastor zur Umerziehung im Arbeitslager verureilt
China Aid Association, VOM Sources

Am 04. Juli wurde Pastor Zhang Zhongxin in der Stadt Jining, Shangdong Provinz, zu zwei Jahren Umerziehung im Arbeitslager verurteilt. China Aid Association (CAA) zufolge, veröffentlichte "das Verwaltungskommittee des Shandong Umerziehungs-Arbeitslagers eine schriftliche Entscheidung, nach der Zhang Zhongxin zu zwei Jahren Umerziehung im Arbeitslager verurteilt wurde. Die Behörden bezichtigen ihn [Zhongxin] der sektiererischen Mitwirkung im 'gesamten Kirchenbereich, indem er Kurse zum Sonntagsschulunterricht organisiere, Missionaren und Pionieren im Nordwesten, Tibet und anderen Orten das Evangelium predige.'" CAA fügte hinzu, dass Zhongxin im Jahr 2005 in der Stadt Jining der Shandong Provinz "The Rainbow Missions Fellowship" (Regenbogen Missionsgemeinschaft) und die "Timothy Bible Training School" (Timotheus Bibelschule) gegründet habe, in der christliche Leiter ausgebildet werden. Zhongxin hat Berufung eingelegt. Betet in dieser schwierigen Zeit für Zhongxin und seine Familie. Bittet Gott, ihnen Mut in dieser Berufung zu geben. Bittet Gott, die Gläubigen in China zu schützen, die in Not geraten, während die Regierung einen Monat vor Beginn der olympischen Spiele gegen Christen vorgeht. 5. Mose 33,26-27

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16. Juli, 2008
Inhaftierter iranischer Christ "zeitweilig" entlassen
Compass Direct News, VOM Sources

Preis sei Gott! Am 26. Juni wurde Mohsen Namvar, ein am 31. Mai in seinem Haus festgenommener iranischer Christ "zeitweilig" aus dem Gefängnis entlassen." Compass Direct News zufolge, wurde "Namvar während seiner Haft schlimm geschlagen. Bei seiner Entlassung wurde er wegen Fieber und hohem Blutdruck behandelt und sein Körper schien in einem Schockzustand zu sein. Christen vor Ort glauben, die Behörden hätten ihn aus Angst, er könne im Gefängnis sterben, entlassen." Preis sei Gott für Namvars Mut und Entlassung. Betet um Heilung seines Körpers und dafür, dass er Frieden findet. Bittet Gott, ihn wie auch andere Christen im Iran zu ermutigen, die trotz Verfolgung im Glauben stehen. Bittet Gott, ihnen die zur Vergebung zu geben. Römer 8,11



27. Juni 2008
Iran:
Christliches Ehepaar verhaftet und gefoltert

Evangelische Nachrichtenagentur idea


Tina Rad. Foto: Compass Direct
T e h e r a n / L o s A n g e l e s (idea) – Im Iran ist ein vom Islam zum Christentum übergetretenes Ehepaar von der Geheimpolizei vorübergehend verhaftet und gefoltert worden. Der Vorwurf: Unerlaubte Aktivitäten gegen die heilige Religion des Islam und gegen die nationale Sicherheit.

Das berichtet der Nachrichtendienst Compass Direct (Los Angeles). Das Ehepaar besucht eine Hauskirchengemeinde und veranstaltet in seiner Wohnung in Teheran regelmäßig Bibelstunden. Am 3. Juni wurden die 28-jährige Tina Rad und ihr 31-jähriger Ehemann Makan Arya festgenommen.

Sie sollen in ihre Bibelstunden auch Muslime eingeladen und versucht haben, diese zu missionieren. Das Ehepaar sei in einem Gefängnis festgehalten und dort misshandelt worden, so Compass Direct. Die vierjährige Tochter der beiden hätten die Polizisten allein und unbeaufsichtigt in der Wohnung zurückgelassen. Nach vier Tagen sei das Ehepaar gegen eine Kaution von umgerechnet rund 32.000 Euro freigelassen worden. Die Geheimpolizei habe den beiden jedoch geraten, "mit ihrem Jesus aufzuhören". Anderenfalls drohe ihnen das nächste Mal eine Klage wegen Abfalls vom Islam. Das kann unter den strengen islamischen Gesetzen im Iran die Todesstrafe zur Folge haben.



03. Juni 2008
Sudan:
Hilfe nur bei Übertritt zum Islam
aus Evangelische Nachrichtenagentur idea

L e i n f e l d e n (idea) – Die sudanesische Regierung missbraucht die Verteilung von Hilfsgütern als Mittel zur Islamisierung des Landes. Notleidenden Christen wird nur geholfen, wenn sie zum Islam übertreten.

Das berichtete der Geschäftsführer der Hilfsaktion Märtyrerkirche, Pastor Manfred Müller (Uhldingen am Bodensee), beim Missionstag am 22. Juni in Leinfelden bei Stuttgart. Die Regierung des Sudan lasse zu, dass die Armee Lebensmitteln an Christen nur abgebe, wenn diese ihren Glauben verließen und Moslems würden. Ähnliches gelte für die mit staatlicher Unterstützung eingerichteten Wasserzentren in wasserarmen Gegenden. Die islamischen Verteilorganisationen bedienten Christen nur, wenn diese in einer eigens hergerichteten Moschee das islamische Glaubensbekenntnis sprächen und ihren Wechsel zum Islam mit einem Daumenabdruck bestätigten.

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Türkei:
Polizisten beschützen fünf evangelikale Pastoren
aus Evangelische Nachrichtenagentur idea

Auf dem Treffen ging es auch um die Lage in der Türkei. Wie es hieß, werden dort fünf evangelikale Pastoren rund um die Uhr von Polizisten vor Mordanschlägen geschützt. Ihre Namen seien auf einer Todesliste einer islamischen Terrororganisation entdeckt worden. Vor mehreren Kirchen und Gemeindehäusern stünden Wachleute, die alle Besucher mit Metalldetektoren nach Waffen und Sprengstoff absuchten. Trotz der Drohungen blieben die Pastoren in ihrer Heimat, um den christlichen Glauben zu verkündigen, sagte Müller. Er bezeichnete die Verfolgten als Mahnung für die westliche Christenheit, ihrem Glauben treu zu bleiben. Mit dem Begriff Martyrium solle man nicht nur die Bereitschaft zum Sterben verbinden, sondern auch an alltägliche Entscheidungen denken. In Deutschland hätten viele Christen Angst, wegen des Bekenntnisses zu Christus zu Außenseitern zu werden.



03. Juni 2008
Indonesien:
Christen gefoltert und getötet

Evangelische Nachrichtenagentur idea


Islamische Extremisten brennen 120 Häuser und drei Kirchen nieder.

J a k a r t a (idea) – In Indonesien ist es wieder zu grausamen Übergriffen islamischer Extremisten auf Christen gekommen.

In der rund 2.300 Einwohner zählenden, überwiegend von Christen bewohnten Ortschaft Horale auf der Insel Seram (Südliche Molukken) wurden vier Christen gefoltert und getötet und 56 verletzt. Muslimische Extremisten aus dem Nachbarort Saleman brannten zudem am 2. Mai 120 Häuser, drei Kirchen und die Dorfschule nieder. Das berichtete Ende Mai

das Hilfswerk Barnabas Fund (Pewsey/Südwestengland). Den Angaben zufolge wurden drei der vier Todesopfer die Kehle durchgeschnitten. Vorher wurde die 47-jährige Welhelmina Pattiasina gefoltert, und der 84-jährige Edward Unwaru sowie der 39-jährige Josef Laumahina verbrannt, nachdem man ihnen die Kehle durchschnitten hatte.

Der 6-jährigen Yola, Enkelin von Welhelmina Pattiasina, wurde der Bauch aufgeschlitzt. 15 Hektar landwirtschaftlicher Fläche wurden verwüstet und 20 Fischerboote sowie zwei Motorräder zerstört. Patrick Sookhdeo, Internationaler Direktor von Barnabas Fund, verweist darauf, dass solche blutigen Übergriffe sich in den vergangenen fünf Monaten auch in anderen entlegenen Gebieten ereignet hätten. Zwischen 1999 und 2001 habe die Region bereits intensive christenfeindliche Gewalt erlebt; es sei zu befürchten dass die Übergriffe wieder aufflackern. Von den rund 220 Millionen Einwohnern Indonesiens sind etwa 80 Prozent Muslime, 16 Prozent Christen, zwei Prozent Hindus sowie jeweils ein Prozent Buddhisten und Angehörige von Stammesreligionen.



27. Mai 2008
Nigeria
Jugendliche Mädchen von Muslims entführt;
Rettung stachelt zu Gewalttaten an
Compass Direct News, VOM

Am 12. Mai diesen Jahres rettete die Polizei zwei christliche Mädchen, Mary Chikwodi Okoye (15) und Uche Edward (14), die drei Wochen zuvor von militanten Muslims im Bundesstaat Bauchi entführt worden waren. Wie Compass Direct News berichtet, "brachten die Entführer die Mädchen zunächst in das Haus eines Muslimführers in der Stadt Wudil. Okoyes Pflegevater und eine Gruppe von Gläubgien erfuhren, wo die Mädchen festgehalten wurden. Als sie dort ankamen, waren die Mädchen jedoch schon in das Haus eines Muslimsführers in Ningi gebracht worden. Dort erfuhr die Gruppe von dem Führer, dass die Mädchen zum Islam konvertiert seien und nicht herausgegeben werden würden. Die Polizei schritt ein und brachte die Mädchen ins östliche Nigeria, wo sie mit ihren Eltern wieder zusammengeführt wurden."

Compass fügte hinzu, dass zum Paramilitär gehörende Muslime der Shariakommission im Bundesstaat Kano am nächsten Tag aus Protest auf die Freilassung der Mädchen randalierten, Christen überfielen und lokale Kirchen in Brand setzten. Sechs Gemeindegebäude, die Deeper Life Bible Church, die katholische St. Marys Kirche, All Souls Anglican Church der Gemeinde Christi, Redeemed Christian Church der Gemeinde Gottes und die Redeemed Peoples Mission wurden bei den Überfällen zerstört. Ebenso überfielen Muslime Läden, die Okoyes Pflegevater gehören, plünderten und zerstörten Waren im Wert von über 50 Millionen Naira (US $430,198). Danken wir dem Herrn dafür, dass Mary und Uche unverletzt gefunden wurden und bitten Ihn um Kraft für diejenigen, die durch die Überfälle geschädigt wurden und dass sie in diesem Leid standhaft bleiben. Betet um die Kraft des Glaubens für diejenigen jungen Christinnen, die ebenfalls in Nigeria durch Muslime entführt worden sind und dass sie befreit werden. Offenbarung 2,10.



24. Mai 2008
Christ verurteilt, weil er eine Bibel bei sich hatte
- Compass Direct News, VOM

Am 29. April verurteilte ein Gericht in Djilfa, im Süden von Algiers, einen 33 Jahre alten zum christlichen Glauben übergetretenen muslimischen Konvertiten wegen "Druck, Lagerung und Verteilung" illegalen religiösen Materials. Compass Direct News berichtet: "Ein algerischer Christ, der fünf Tage lang festgehalten worden war, weil er eine Bibel und persönliche Bibelstudienbücher bei sich getragen hatte, bekam eine Strafe zu 300-Euro und einem Jahr auf Bewährung." Laut Compass ist diese Verurteilung die bisher letzte einer Reihe von zahlreichen Verhaftungen und Prozessen gegen algerische Christen. "Seit Januar sind von Polizei- und Provinzbehörden bald die Hälfte aller 50 protestantischen Gemeinden geschlossen worden," teilt Compass mit. Der 33-jährige algerische Christ war vor acht Jahren zum christlichen Glauben übergetreten. Am 25. April wurde er bei einer Straßenblockade durch die Polizei verhaftet, während er in einem Sammeltaxi fuhr. Compass Direct fügt hinzu: "DerKonvertit wurde von Beamten in Gewahrsam genommen, nachdem man eine Bibel und andere religiöse Bücher in seiner Tasche gefunden hatte. Die Polizei hatte anscheinend Vorkenntnisse von Beziehungen, die der Christ unterhielt. Die Beamten erlaubten dem Konvertiten nicht, Freunde über seine Inhaftierung zu informieren und nannten ein Gemeindemitglied in Tiaret, den er angeblich kontaktieren würde." Bitte betet, dass die Gläubigen in Algerien trotz der Verfolgung treu bleiben. Bittet Gott, diesen Christen, der für Jesus einsteht, zu schützen und ihm Mut zu geben. Psalm 37,28

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24. Mai 2008
Regierungsbeamte konfiszieren das
Haus eines Evangelisten

- Compass Direct News, VOM

Vietnamnesische Regierungsbeamte in der Provinz Lao Cai haben Grundstück und Haus eines ehemaligen Opiumabhängigen wegen seines phenominalen Erfolgs als Evangelist konfisziert. Laut Compass Direct News berichten "Christen aus der Gegend, dass Sua Yinh Siong aus dem Dorf Lau Chai im Sapa-Distrikt in der nordwestlichen Gebirgsregion lange Zeit ein heftiger Opiumabhängiger gewesen war, der sich und seine Familie damit in die Not gestürzt hatte. Im Jahr 2004 wurde Siong Christ und brach mit seiner Sucht und seiner animistischen Vergangenheit. Er verbannte alle Utensilien zur Ahnenverehrung und andere Gegenstände zur Geisterverehrung aus seinem Haus und verbrannte sie. Die Freude über seine Befreiung verbreitete sich rasch auf andere und bald entschieden sich über 200 Familien, Christus nachzufolgen." Compass berichtet weiter: "Anfang diesen Monats teilte Siong anderen christlichen Leitern mit, dass die Schikane durch die Regierung einen kritischen Punkt erreicht habe: Lokal- und Provinzbeamte hatten im April sein Land mit der Begründung ‘illegaler religiöser Aktivitäten' konfisziert. In den ersten Tagen dieses Monats hatten Beamte Siong aus seinem Haus vertrieben und gedroht, es zu zerstören. Betet um Schutz für Siong und seine Familie und dafür, dass sie ihr Land und Heim zurückerhalten. Bittet Gott, Siongs Zeugnis dafür zu gebrauchen, dass weitere Ungläubige in Seine Nachfolge kommen. Philipper 4,13.



15. Mai 2008
Offizielle Gerichtsverhandlung für den verfolgten
Christen Alimujiang Yimiti festgesetzt

von Michael Ireland, Chief Correspondent, ASSIST News Service

Mr. Yimiti's wife, Gulinuer and their two children

XINJIANG, CHINA (ANS) - Ein Gericht aus der Kashi Region in der Provinz Xinjinag hat offiziell bekannt gegeben, dass die Verhandlung gegen den verfolgten Christen Alimujiang Yimiti der Uyghur-Minderheit für den 27. Mai gesetzt wurde.

Wie die chinesische Hilfsorganisation "China Aid Association" (CAA) mitteilte, wird die Verhandlung in der Sprache der Uyghur mit Übersetzung ins Chinesische stattfinden.

CAA berichtet von einem Gerücht ausgehend von Regierungsbeamten der Kashi Region, nach dem eine Verurteilung von sechs Jahren bereits

intern vom Gericht bestätigte wurde. Die Ehefrau von Herrn Yimiti, Gulinuer und deren beiden Kinder, hoffen auf eine gerechte Verhandlungund und dass Herr Yimiti bedingungslos freigelassen wird.

Der Leiter von CAA, Bob Fu, dringt darauf, dass die jeweiligen Behörden in Xinjiang und in Beijing den Fall aufmerksam studieren und Herrn Yimiti umgehend freilassen, um die internationalen Beziehungen sowie die Menschenrechte in China zu verbessern.

CAA äußerte ebenfalls seine Bedenken, ob Herr Yimiti einen fairen Prozess innerhalb eines Gerichtssystems erwarten könne, das das Urteil im Vorwege scheinbar schon bestimmt hat.

Auch Sie können Ihren Bedenken entsprechenden Behörden gegenüber Ausdruck verleihen und sie kontaktieren:

Chinesische Botschaft in Berlin
Märkisches Ufer 54
10179 Berlin
Telefon:
030 200547-0

Der Vorsitzende des Kommittees in der Kashi Region für Bürger- und Religionsangelegenheiten Herr Wang Chun Fu - Telefon 0998- 2823681 (Sekretär der Kommunistischen Partei Chinas).



12. Mai 2008
Muslime vergewaltigen Pastorentochter
Evangelische Nachrichtenagentur idea

D h a k a (idea) – Auf grausame Weise haben Muslime in Bangladesch versucht, einen Pastor aus ihrem Dorf zu vertreiben. Mehrere Männer vergewaltigten die 13-jährige Tochter des Geistlichen und ließen sie dann bewusstlos vor der Haustür liegen.

Wie der Informationsdienst Compass Direct jetzt berichtet, ereignete sich die Untat am 2. Mai in der Ortschaft Laksmipur im Distrikt Mymensingh, etwa 120 Kilometer nördlich der Hauptstadt Dhaka. Pastor Motila Das von der Bethanien-Gemeinde ist überzeugt, dass er durch die Vergewaltigung seiner Tochter Elina aus dem Dorf vertrieben werden sollte. Einige Muslime seien schon lange verärgert über seine Verkündigung. Er habe jedoch die Todesdrohungen, die er erhalten habe, ignoriert. Da er nicht gewichen sei, habe man ihm einen Denkzettel fürs Leben verpassen wollen. Die Schändung seiner Tochter sollte es ihm unmöglich machen, sich weiterhin in dem Dorf zu zeigen. Das war 1986 der erste Christ in der Ortschaft. Bei der Verbietung der christlichen Botschaft, die rund 250 Christen und zwölf Gemeinden hervorbrachte, habe Das eine Schlüsselrolle gespielt, so Compass Direct. Rund 83 Prozent der 139 Millionen Einwohner Bangladeschs sind Muslime und 16 Prozent Hindus. Christen und Buddhisten machen zusammen etwa ein Prozent aus.



18. Februar 2008
Gaza-Streifen:
CVJM-Zentrum in die Luft gesprengt


Der CVJM Gaza unterstützt Kinder, die im Flüchtlingslager leben. Foto: YMCA
G a z a S t a d t (idea) – Militante Palästinenser haben im Gaza-Streifen ein Jugendzentrum des CVJM in die Luft gesprengt.

In der Nacht vom 14. auf den 15. Februar brachen nach Angaben von Radio Jerusalem 14 Maskierte in das Gebäude ein und setzten es in Brand. Dabei wurde auch die einzige christliche Bibliothek des Gaza-Streifens durch einen Sprengsatz zerstört. Beim Erstürmen des Jugendzentrums überwältigten die Täter zwei Wachmänner und verschleppten sie in den nördlichen Gaza-Streifen. Dort ließen sie sie frei.

Der Generalsekretär des CVJM-Weltbunds, Bart Shaha (Genf), verurteilte den Anschlag. Der CVJM setze sich in der Region für Frieden ein und arbeite mit allen Menschen, ungeachtet ihrer Religion, zusammen. Shaha rief zu verstärkten Friedensbemühungen auf. Der CVJM-Generalsekretär im Gazastreifen, Isa Saba, sieht den Angriff als weiteres Glied in einer Kette von Angriffen gegen Christen in der Region. Im Oktober war der Leiter eines christlichen Buchladens, der 32-jährige Baptist Rami Khader Ayyad, ermordet worden. Der Buchladen gehört der Palästinensischen Bibelgesellschaft. Auf das Haus, in dem sich eine Baptistengemeinde befindet, sind wiederholt Anschläge verübt worden. Im Gaza-Streifen leben rund 2.500 Christen unter 1,5 Millionen meist muslimischen Einwohnern.



06. Januar 2008
Pakistan: Taliban-Milizen verschleppen fünf Christen
Evangelische Nachrichtenagentur idea

I s l a m a b a d (idea) - In Pakistan sind fünf Christen entführt worden. Bei den Tätern soll es sich um Taliban-Milizen handeln, die aus dem Umfeld des pakistanischen Al-Kaida-Chefs Baitullah Mehsud stammen.

Dieser wird von der Regierung in Islamabad auch für den Mord an Oppositionsführerin Benazir Bhutto verantwortlich gemacht. Wie der katholische Pressedienst AsiaNews (Rom) berichtet, habe sich der Vorfall bereits am 4. Januar in der Grenzregion zu Afghanistan ereignet und wurde gestern von den örtlichen Behörden bestätigt. Die Christen waren auf dem Weg von Wana nach Dera Ismail Khan im Süden der Waziristan-Region. Nach Angaben von AsiaNews machen die Entführer die Freilassung der Verschleppten von der Entlassung von sechs inhaftierten Mitgliedern ihrer Gruppe abhängig.

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