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Ein Nachkomme Mohammeds wurde
in Deutschland Christ

Von: Evangelische Nachrichtenagentur idea, 06.02.2007


L ü d e n s c h e i d / S t u t t g a r t (idea) – Ein Türke, nach eigenen Angaben ein Nachkomme des islamischen Propheten Mohammed, ist in Deutschland Christ geworden. Mit Freunden setzt sich Serdar Dedeoglu (Lüdenscheid) für die Verbreitung des christlichen Glaubens unter Moslems ein.

Seither erhält er immer wieder Morddrohungen fanatischer Moslems, die seinen Religionswechsel nicht akzeptieren wollen. Auch seine Verwandten betrachten die Hinwendung zum Christentum als Schande für die Familienehre. Bei einer Rückkehr in die Türkei muss Dedeoglu damit rechnen, umgebracht zu werden. Dennoch haben das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge sowie zwei Gerichte den Asylantrag der Familie Dedeoglu abgelehnt. Begründung: Christen könnten in der Türkei ihren Glauben unbehelligt leben. Jetzt hoffen Dedeoglu, seine Frau Hüsniye und die Tochter Isil auf eine Härtefallregelung, um nicht abgeschoben zu werden. Nach Ansicht ihres Rechtanwalts, Oswald Seitter (Stuttgart), ist es aufgrund der besonderen Umstände unmöglich, die Familie nicht als gefährdet einzustufen. Für Moslems stehe außer Frage, dass die in der osttürkischen Stadt Elazig ansässige Familie tatsächlich von Mohammeds Tochter Fatima und deren Ehemann Ali abstamme. Dort werde die zur Glaubensrichtung der Aleviten gehörende Familie als heilige Familie verehrt. Der Abfall eines Familienmitglieds vom Islam sei eine Beleidigung des Religionsstifters und werde auf keinen Fall toleriert. Dedeoglu sei inzwischen in der Türkei so bekannt, dass er nirgends sicher sein könne. "Wir sollten uns freuen, wenn jemand aus dem engsten Umfeld Mohammeds Christ wird, und alles unterlassen, was diesen Menschen gefährden könnte", sagte Seitter gegenüber idea.

Mitglied einer Brüdergemeinde
Dedeoglu hatte 1997 in Deutschland Asyl beantragt, weil er sich in seiner Heimat als Angehöriger der kurdischen Minderheit politisch verfolgt fühlte. Vier Jahre später trat die Familie zum Christentum über und gehört heute zu einer evangelisch-freikirchlichen Brüdergemeinde. In Veröffentlichungen und bei Seminaren missioniert der ehemalige Moslem unter Landsleuten für den christlichen Glauben. Das zeige zwar die Ernsthaftigkeit des Religionswechsels, verstärke aber zugleich den Hass moslemischer Fanatiker und vergrößere damit die Lebensgefahr, so Seitter.


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