Israel News-Archiv
Mai-Ausgabe - bis 11. Juni 2009
Diese Nachricht erstaunt mich doch sehr, ich fass es nicht....
Scharfe Kritik gegen Präsident Köhler
Sonntag, 26. Juli 2009 von ih Redaktion
Israels Regierung kritisierte aufs schärfste die Entscheidung der deutschen Regierung, der dort lebenden israelischen Rechtsanwältin Felicia Langer die höchste deutsche Auszeichnung, das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse, zu verleihen. Langer ist durch und durch antiisraelisch eingestellt und nennt Israel die heutige Apartheid. Der Sprecher des Außenministeriums Yigal Palmor sagte, dass Langer über Jahre hinweg die Kräfte, die Gewalt gegen Israel anwenden und Tod und Extremismus predigen, unterstützte. "Jeder der ihr einen Preis verleihen will, muss dies in Rechnung ziehen, denn dies legitimiert solche Einstellung der Intoleranz", so Palmor. Bundespräsident Köhler verlieh die Auszeichnung an Langer am letzten Donnerstag. Felicia Langer lobte die Reden von Irans Präsident Ahmadinedschad und nennt den Zentralrat der Juden in Deutschland eine Zweigstelle der israelischen Botschaft. Israels Regierungen kritisieren Deutschland höchst selten, aber dieses Mal befürchtet man, dass die Ehrung Langers die Legitimität Israels in Frage stellt.
Rabbiner schreiben Brief an Obama
Donnerstag, 23. Juli 2009 von ih Redaktion
Die leitenden Personen des rabbinischen Komitees "Pikuach Nefesh" begannen mit der Sammlung von Unterschriften von Rabbinern in Israel für einen Brief an den US-Präsidenten Barack Obama. Darin wird Obama aufgefordert, seine Forderungen bezüglich der Einstellung der Bauarbeiten für Wohnungen in den jüdischen Ortschaften in Judäa und Samaria zurückzuziehen sowie aufzuhören, Israel deshalb unter Druck zu setzen. Bezugnehmend auf die jetzt noch verbleibenden acht Tage bis zum Tischa be´Aw, dem neunten Tag des Monats Aw, an dem beide jüdischen Tempel zerstört wurden und das jüdische Volk dieses Ereignis betrauert, beschrieben sie ihre Hoffnung, dass Obama sich nicht unter die Personen zählen lassen wolle, die ihre Hand gegen Jerusalem und seiner Einwohner erhoben. Weiter erinnern sie daran, dass er den Koran gut kenne und deshalb auch wissen müsste, dass Jerusalem nicht ein einziges Mal in diesem Buch der Moslems genannt wird und von der moslemischen Welt niemals als zu ihr zugehörig einstuftgestuft wurde. Demgegenüber wüssten die Nationen der Welt, dass über Tausende Jahre der Zerstreuung in der Diaspora die Juden immer in Richtung Jerusalem beteten und auf ihre Rückkehr hofften. Konzessionen und Nachgeben gegenüber den Palästinensern führten bisher immer zu weiterem Blutvergießen und zu einer Vertiefung des Misstrauens zwischen den beiden Seiten. "Wenn Sie, Mr. Obama, dem Frieden im Nahen Osten wirklich eine Chance geben wollen, nehmen Sie sofort ihre Hände von Jerusalem!", so die Rabbiner. Bisher unterzeichneten 250 Rabbiner und man möchte versuchen, die Unterschrift jedes einzelnen Rabbiners in Israel zu erhalten, bevor der Brief an Obama geschickt wird.
Hisbollah auch in Lateinamerika tätig
Donnerstag, 23. Juli 2009 von ih Redaktion
In einem Interview mit der kolumbianischen Zeitung El Tiempo sagte die stellvertretende Generaldirektorin des israelischen Außenministeriums für Südamerika und die Karibik, Dorit Shavit, dass die Hisbollah-Terrororganisation auch in Lateinamerika Fuß zu fassen versucht. Dahinter steckt natürlich der Iran. "Mit dem iranischen Eindringen kommen auch Hisbollah-Zellen: zum Beispiel in La Guajira. Dort könnte auch Kolumbien bedroht werden. Der Iran hat einen Direktflug zwischen Teheran und Caracas eingerichtet, und so wie es scheint sind diese Flüge nicht kommerziell, da keine Touristen mit ihnen ankommen, sondern nur Techniker und andere Sorten von Leuten. Der Iran begann mit Hisbollah-Zellen an der Grenze zwischen Paraguay und Argentinien, und wir wissen, das in den vergangenen Jahren Zellen in La Guajira eingerichtet wurden und dass es dort zahlreiche Moscheen gibt, die nicht nur zu Gottesdiensten dienen, sondern auch dazu, Geld zu sammeln und es in den Nahen Osten zu schicken. Auch auf den Margarita-Inseln gibt es Hisbollah-Zellen. Es gibt dort eine Organisation namens Hisbollah Venezuela, die 2006 bekannt wurde und beschuldigt wird, Sprengstoff nahe der US-Botschaft in Caracas gelegt zu haben. Wir haben es hier nicht mit einer Menschenrechtsorganisation zu tun."
Wird Gott die Nationen richten?
16. Juli 2009, von John Hagee für Charisma Magazine, Standing with Israel
Gott macht es in Seinem Wort klar, dass Er jede Nation vor Gericht bringen wird, sogar die USA, die die Teilung Israels verlangen, ebenso wie die Teilung Jerusalems.
In Joel 4,2 heißt es: "dann werde ich alle Nationen versammeln und sie ins Tal (in die Ebene) Joschafat ("der Herr hat gerichtet") hinabführen. Und ich werde dort mit ihnen ins Gericht gehen wegen meines Volkes und meines Erbteils (Eigentums) Israel, das sie unter die Nationen zerstreut haben. Und mein Land haben sie geteilt." (Elbf.)
Die "Washington Post" hat kürzlich ein Editorial veröffentlicht mit dem Titel "Israels neue Regierung". In dem Kommentar wurde betont, was die Israelis alles aufzugeben hätten, wenn sie weiterhin die Unterstützung der USA haben wollten.
Was in diesem Artikel jedoch fehlte war, was Israels Nachbarn zu tun hätten, um den Rückhalt Israels und den USA für die Zwei-Staaten-Lösung zu bekommen. Es sollte allerdings nicht bloß auf Israel Druck ausgeübt werden, so wie dieses Editorial es versuchte.
Damit eine Zwei-Staaten-Lösung Wirklichkeit werden kann, müssen die Palästinenser sowohl im West-Jordanland als auch im Gazastreifen das Existensrecht Israels als jüdischer Staat anerkennen. Sie müssen ebenfalls dem Terrorismus entsagen und verstehen, dass dieser nicht als Verhandlungsinstrument benutzt werden kann, um eine Eigenstaatlichkeit zu erreichen.
Die Palästinenser müssen ebenfalls mit allen von ihren Führern vormals unterzeichneten Vereinbarungen einverstanden sein.
Es wird keinen Frieden im Nahen Osten geben, solange weitherhin Druck auf Israel ausgeübt wird, einseitige Konzessionen als Gegenleistung für wertlose Versprechen auf einem Stück wertlosem Papier einzugehen.
Jetzt ist die Zeit aufzustehen und für den Frieden in Israel eintreten!
EU nimmt harsche Kritik an Siedlungspolitik zurück
Newsletter ICEJ, 10.07.2009
Die EU-Kommission hat am Donnerstag ihre ungewöhnlich harsche Kritik an der israelischen Siedlungspolitik zurück genommen. In der umstrittenen Erklärung vom Montag hatte es geheißen, die Siedlungen würden die palästinensische Wirtschaft "ersticken" und zu Lasten der europäischen Steuerzahler gehen, da die Siedlungen die Abhängigkeit der PA von europäischer Hilfe förderten. Das israelische Außenministerium hatte daraufhin am Dienstag den EU-Botschafter in Israel einbestellt und gegen diese Anschuldigungen protestiert. Zum einen hätte die EU-Kommission mit diesen Äußerungen ihre Zuständigkeit überschritten, zum anderen würden israelische Sicherheitsinteressen im Westjordanland nicht berücksichtigt, hieß es von israelischer Seite. Auch hätte die EU-Kommission ein Wirtschaftswachstum von 5-7% im Westjordanland außer acht gelassen. EU-Sprecher David Kriss erklärte daraufhin am Donnerstag: "Die Presseerklärung bedient sich eines Wortlauts der nicht Aussagen der EU-Kommission widerspiegelt." Zwar sei man besorgt über den negativen Einfluss der Siedlungen auf das Wirtschaftsleben der Palästinenser, doch sei "die Realität komplexer als die Erklärung sie darstellt." In vielen israelischen Blogs und Internetforen warfen die Nutzer der EU Scheinheiligkeit vor, da sie jahrelang durch ihre Hilfszahlungen in Millionenhöhe korrupte palästinensische Politiker und Terrorgruppen unterstützt hätte.
EU: Siedlungen erwürgen palästinensische Wirtschaft
Donnerstag, 9. Juli 2009 von ih Redaktion
Das Außenministerium hat vehement auf die Aussage aus der Europäischen Union reagiert, dass die Siedlungen in Judäa und Samaria die Wirtschaft der Palästinensischen Autonomie ersticken und aus der PA einen Sozialstaat machen würden. Die Anschuldigungen der EU seien völlig unbegründet, so der leitende Generaldirektor des Außenministeriums, Rafael Barak, der auf diese Behauptungen hin den Leiter der EU Delegation in Israel, Botschafter Ramiro Cibrian Uzal, zu einem Gespräch bestellte. „Politische Aussagen dieser Art liegen klar außerhalb des Mandats der ECTAO, die lediglich eine technische Rolle bei der Verteilung von Hilfsgütern spielt. Es wurde auch ignoriert, dass jüngste Untersuchungen der Weltbank und des palästinensischen Finanzministerium ergaben, dass die palästinensische Wirtschaft in 2008, trotz der Wirtschaftskrise, einen Aufschwung von 5 bis 7 % im Westjordanland erfuhr.“ Botschafter Rafael Barak wies darauf hin, dass der technische Assistent der Europäischen Union gut daran täte, seine Bemühungen auf seine Arbeit zu konzentrieren, für die er verantwortlich ist, anstatt unbegründete Angriffe gegen Israel zu unternehmen.
Premierminister Netanjahu spricht an der Barl-Ilan-Universität (Reuters)Die schnelle und vollständige Ablehnung des israelischen Friedensangebots war selbst nach palästinensischen Maßstäben verblüffend.
Premierminister Benjamin Netanjahu hatte am 14. Juni seine Grundsatzrede gehalten, in der er sich endlich mit der möglichen Errichtung eines Palästinenserstaates abgefunden hatte. Dies hätte den Palästinensern Grund zur Freude geben sollen. Natürlich war Netanjahus Akzeptanz mit harten Vorbedingungen versehen ein solcher Staat müsste demilitarisiert sein und Israel als Heimstatt des jüdischen Volkes anerkennen. Doch dies waren unter objektiven Gesichtspunkten ziemlich vernünftige Anfangsforderungen. Selbst US-Präsident George W. Bush hatte strenge Kriterien an die amerikanische Anerkennung eines künftigen Palästinenserstaates angelegt. Warum nun diese überstürzte, hysterische Schmähung durch das palästinensische Lager? weiter
Mehr Deutsche wandern nach Israel aus
Mittwoch, 17. Juni 2009 von nai news
Dutzende Jugendliche aus Deutschland sind in den letzten Monaten in Israel eingewandert, berichtete die israelische Presse. Hillel Hillman, Leiter des Kadoorie Jugenddorfes in Galiäa war in den letzten Monaten nach Deutschland gereist, um interessierte Jugendliche und ihre Familien zu treffen. "Es ist ein wachsendes Phänomen. Familien reisten hunderte Kilometer um mit uns zusammen zu treffen und Informationen über das israelische Erziehungssystem zu erhalten." Die Familien zeigten sich enttäuscht vom deutschen Erziehungssystem und hätten besonders ein Interesse an zionistischer Erziehung gezeigt. Die Jugendlichen sind Kinder deutscher Juden, in Deutschland lebender Israelis, sowie in Deutschland lebender russischer Juden.
Hamas-Mitglieder greifen in Teheran Wahlprotest ein
Mittwoch, 17. Juni 2009 von nai news
Berichten der Jerusalem Post zufolge geben die Teilnehmer der Proteste in Teheran an, verstärkt Zeuge geworden zu sein, dass palästinensische Hamas-Leute in die Proteste eingreifen. Diese helfen angeblich der Regierung von Mahmud Ahmadinedschad die Protestbewegung zu unterdrücken. Die Hamas wird finanziell vom Iran unterstützt und deren Mitglieder sind oft dort in Fragen von Terrorismus-Taktiken und Waffenherstellung trainiert worden. Einer der Protestierenden sagte aus, die Palästinenser hätten seinem Bruder die Rippen gebrochen und fügte hinzu: “Es ist nicht genug, dass diese Tiere das Geld unserer Leute nehmen. Jetzt dürsten sie auch noch nach unserem Blut." Es sei ironisch, dass vor diesem Hintergrund Ahmadinedschad die Iraner bitte, für die jungen Palästinenser zu beten, die unter den Israelis leiden. Ein Augenzeuge der Ausschreitungen gab seine Meinung kund, dass er hoffe, Israel würde zur Vernunft kommen und rücksichtslos mit den Palästinensern fertig werden.
Netanjahus langerwartete Rede
Montag, 15. Juni 2009 von nai news
Benjamin Netanjahu betonte in seiner Rede folgende Schwerpunkte: 1) Die Notwendigkeit der Welt, Iran von der Produktion von Atombomben abzuhalten. 2) Wirtschaftliche Kooperation zwischen Israel und Arabischen Staaten als Voraussetzung für einen Frieden, 3) Die Anerkennung Israels als jüdischen Staat mit Jerusalem als ungeteilte Hauptstadt durch die Palästinenser, 4) Sofortige Aufnahme von Friedensgesprächen zwischen Israel und Arabischen Staaten, einschließlich der Palästinenser ohne Vorbedingungen.
Netanjahu sagte, dass Israel durchaus die Vision von Präsident Barack Obama teile, und bereit wäre, den Siedlungsbau zu stoppen. Allerdings gäbe es Bedingungen für die Errichtung eines palästinensischen Staates: a) die Flüchtlingsfrage wird außerhalb Israels gelöst, so wie Israel jüdische Flüchtlinge aus allen arabischen Ländern aufnahm, könnte auch nun die arabische Welt die Araber aus Israel aufnehmen, und b) die Entmilitarisierung der Palästinenser.
Netanjahus Parteigenossen zeigten sich nicht erfreut über seinen Willen, einen palästinensischen Staat zu erlauben. Sie halten es für sein Zugeständnis an die Forderungen des US-Präsidenten Obama. Dieser, so der Sprecher des Weißen Hauses, Robert Gibbs, zeigte sich sehr zufrieden mit der Rede seines israelischen Amtskollegen. Zufrieden war auch die Arbeiterpartei. Ganz anders dagegen die Palästinenser, die einen entmilitarisierten Staat grundsätzlich ablehnen. Sie bezeichneten die Rede als rassistisch und extremistisch und Netanjahu als ungeeignet als Partner für einen Frieden. Und während sich die Siedlerbewegung erleichtert über die Rede zeigte, in der die Siedlung kaum Erwähnung fanden, meinten rechtsgerichtete Organisationen, der Neubau von dutzenden neuen Siedlungen in Samaria und Judäa sei die geeignete Antwort sowohl auf Obamas Rede in Kairo, wie auf Netanjahus Rede an der Bar Ilan Universität.
Europäische Parlamentarier sehen die Rede Netanjahus als einen Schritt in die richtige Richtung. Aber dies sei nicht genug, um die Beziehungen mit Israel auf eine höhre Stufe zu stellen, und dies obwohl die Anerkennung der Zwei-Staaten-Lösung durch Netanjahu als die Bedingung hierfür galt.
Israel Opfer von Cyber-Terrorismus
Montag, 15. Juni 2009 von nai news
Wie jetzt bekannt wurde, griffen mindestens eine Million Computer während der militärischen Operation "Gegossenes Blei" Anfang des Jahres die israelische Internet-Infrastruktur an. Vier Angriffswellen mit bis zu 15 Millionen unerwünschter Emails pro Sekunde wurden gemessen. Kurzfristig paralisierten diese Angriffe die Webseiten der israelischen Regierung. Die meisten der Regierungscomputer konnten aber innerhalb von fünf bis zwanzig Minuten wieder in Gang gebracht werden. Die Webseite der Heimatfront-Division, die Zivilisten aufklärt, wie sie sich im Kriegsfall zu verhalten haben, war drei Stunden außer Gefecht gesetzt. Aufgrund der Paralellen zu einem Angriff auf Georgien vor dessen Krieg mit Rußland im Vorjahr, glauben israelische Entscheidungsträger, dass der Angriff von einer russischen kriminellen Organisation ausgeführt wurde, die hierfür von Hamas oder Hisbollah bezahlt wurden.
Gaddafi lädt vertriebene Juden zur Rückkehr
Montag, 15. Juni 2009 von nai news
Heute in Italien lebende libysche Juden wurden von Muammar Gadaffi im Rahmen seines Staatsbesuchs in Italien erneut eingeladen, wieder nach Libyen zu kommen. Gaddafi fordert schon seit Jahren ehemalige libysche Juden, die vor 40 Jahren vertrieben wurden, zur Wiederkehr auf. David Jerbi, Vertreter der libyschen Juden in Italien: "Es ist ein guter Anfang. Er hat unser Problem anerkannt, dies lässt Möglichkeiten für die Zukunft offen." Viele lybisch-stämmige Juden haben aber ihre Zweifel, weil Gadaffi das Treffen für einen Samstag den Schabbat einberaumte, sowie mögliche Wiedergutmachungen nicht erwähnte. Umberto Robbi, der 1970 aus Libyen ausgewiesen wurde: "Er sagte uns, dass er gezwungen wurde, uns auszuweisen und dass er unser Leben gerettet hätte, indem er das getan hätte, weil die Libyer uns töten wollten. Um uns zu retten, hat er auch unser gesamtes Eigentum konfisziert?"
Israel und der Bibi-Effekt
von Aviel Schneider, Juni-Ausgabe von Israel Heute
Seit dem Regierungswechsel in Israel scheint die Welt in Panik zu sein. Als ob ein Friede im Nahen Osten wegen des rechtsorientierten Koalitionsbündnisses unter Ministerpräsident Benjamin Netanjahu nun endgültig am Horizont verschwindet.
Häufig sind Warnungen, Drohungen und apokalyptische Szenarien gegen Israel zu hören, wenn sich Netanjahus Regierung in Jerusalem den Richtlinien der internationalen Gemeinschaft nicht fügt. Immer wieder wird Israel wegen Netanjahu in eine bestimmte politische Ecke gedrängt. weiter
Wir werden wählen müssen
Mai-Ausgabe von Israel Heute
Artikel vom Niederländer Bart Repko, der zusammen mit seiner Frau Joke vor drei Jahren nach Israel zog, um dort täglich betend als Wächter über die Mauern von Jerusalem zu gehen. Dies ist seine außerordentlich interessante Website: www.neverbesilent.orgwährend der Gebetsstunde den Mut hatte, für Israel zu beten. Nach der Veranstaltung wurde er vom Leiter ermahnt. Ihm wurde deutlich zu verstehen gegeben, dass so etwas unpassend sei. Israel war immer der "Aggressor und Unterdrücker der armen palästinensischen Bevölkerung." Ihm wurde dringend geraten, sich in der folgenden Woche in der Gemeinde "wohlmeinend" zu entschuldigen. Gehorsam und demütig erfüllte der Beter diese Bitte. Er erlag dem pastoralen Druck dieses Leiters.
Bart und Joke RepkoImmer öfter höre ich kritische Töne über Israel. Vor allem nach dem Gazakonflikt sieht es so aus, als wenn antisemitische Kräfte wieder an Einfluss gewinnen. Es ist auffallend, dass diese kritischen Töne meist aus der christlichen Ecke kommen. Was ist denn die Ursache dieser unverhohlenen Wut?
Trauriger Tiefpunkt war wohl der Bericht eines Bekannten, der mir erzählte, dass während des Gazakonflikts jemand aus seiner Gemeinde
Unvorstellbar? Man würde meinen, diese Geschichte passierte im finsteren Mittelalter; aber dies geschah 2009!
Immer mehr vernehmen wir Berichte, dass in Kirchen oder Gemeinden das Sprechen über Israel tabu ist, es bewirkt nur Spaltung und Unruhe. Gemeindeleiter werden wählen müssen. Wir können nicht länger mit verschränkten Armen zuschauen. Eine deutliche Wahl ist erforderlich - für oder gegen Israel. Dafür ist Mut notwendig. Um Zions willen nicht länger schweigen und um Jerusalems willen nicht mehr still sein! Es sind die toten Fische, die mit dem humanistisch-religiösen Strom mitschwimmen. Macht den Unterschied!
Auf Wiedersehen auf den Mauern von Jerusalem.