Jesus, der Weg????
© Birgit Barandica, April 2006


LEBENSWEGE



Es ist ein himmelweiter Unterschied zwischen Religion und Glauben. Menschen fragen meist, welcher Religion jemand angehört und meinen damit im Endeffekt, wenn auch eher unbewusst, so etwas wie einen Club, zu dem man gehören kann oder auch nicht. "Jeder nach seiner eigenen Façon", wie es so schön heißt: Toleranz wird groß geschrieben - alles wird relativiert; nichts ist mehr wirklich wahr, es gibt keine absolute Wahrheit. So wird natürlich verkannt, dass der christliche Glaube persönlich ist: der Gott der Bibel, der Schöpfer des Lebens, ist persönlich an uns interessiert, weil Er uns in Seiner Liebe erschaffen hat und daher eine persönliche Beziehung mit uns, Seinen Geschöpfen, aufbauen möchte! Das ist mit persönlichem Glauben gemeint und nicht, dass er privat wäre und man nicht über ihn reden, ihn lieber für sich behalten soll, wie es leider so oft interpretiert wird.

Wer Gott an sich heranlässt, wird schnell Vieles hinterfragen, nicht zuletzt sich selbst. Für einige mag das die Erkenntnis schlechthin sein - und laufen daraufhin freudig in Gottes Arme, was ihr Leben schlagartig verändert und für die Ewigkeit rettet! Für andere ist es jedoch eher unbequem, vielleicht sogar unangenehm und daher verdrängen sie es lieber. Sie erkennen Gottes liebende Arme nicht, driften stattdessen z. B. in die Esoterik ab und/oder halten sich auf Nebenschauplätzen auf und fangen an, "die Kirche" zu kritisieren... Sie meditieren Dinge, die in der Vergangenheit falsch gelaufen sind - mit Vorliebe Themen wie Kreuzzüge, Inquisition, Zwangstaufen und anderes (Themen, die jedoch schon seit ewigen Zeiten nicht mehr akut sind, weil als falsch erkannt und x-fach bereut). Sie diskutieren über einen konservativen, fehlbaren Papst, verurteilen die Kirchensteuer. Dies und vieles mehr - letztendlich alles Dinge, die Menschen zu verantworten haben, und nicht Gott - als ob die Kirche das A und O wäre...

An all dem ist sicher viel Wahres dran, trifft den Nagel aber eben nicht auf den Kopf...! Denn ist es die Kirche, die uns erschaffen hat und uns erretten kann, sodass wir ihr daher Ehrerbietung schuldig wären? Wie oft wird sie als höchste Instanz angesehen, deren Wort absolut sei. Ganz davon abgesehen, dass bei "Kirche" hierzulande sehr oft ausschließlich an die evangelische Landes- bzw. katholische Amtskirche gedacht wird - die große und beständig anwachsende freikirchliche Szene wird dabei meist gar nicht berücksichtigt, geschweige denn ernstgenommen.

Bei ihrer Kritik der "Kirche" gegenüber sind die öffentlichen Medien relativ vorsichtig, während Aussagen freikirchlich/evangelikal/charismatischer Gemeinden oft behandelt werden, als seien sie "Volksverdummung"... So werden dann ihre unterschiedlichen, vielleicht ungewohnten Frömmigkeitsstile kritisiert, ohne deren Hintergrund zu kennen. Diese Haltung ist jedoch gefährlich - lebensgefährlich sogar, wenn man sie nicht hinterfragt und ggfs. ändert! Denn sie hält sich bei Zweitrangigem auf und lässt den wichtigsten Aspekt, Gott selbst, links liegen.

Die ebenfalls vielgeliebte Toleranz anderen gegenüber ist in Ordnung, solange es sich bei ihr um gesunden Respekt handelt und sie nicht zur Auflösung der eigenen Identität führt. Es ist bekannt, dass Übertreibungen ungesund sind. Und so ist die übertriebene Art von Toleranzdenken (die in dem heutigen neudeutschen Begriff "political correctness" besonders sichtbar geworden ist) nicht nur ungesund, sondern ebenfalls lebensgefährlich!

Jesus hat gesagt: "Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hergab. Nun werden alle, die sich auf den Sohn Gottes verlassen, nicht zugrunde gehen, sondern ewig leben", (Johannes 3,16 - GNB).

Umgekehrt bedeutet das also, wer nicht an den Sohn Gottes, also an Jesus, glaubt, der wird verloren gehen... Und verlorengehen bedeutet: die Ewigkeit ohne Gott zu verbringen. Das ist die Hölle! Dies ist keine Strafandrohung, sondern eine automatische Konsequenz. Gottes Angebot ist vielmehr ein Wiederherstellungsprozess: denn ursprunglich hatte Er uns für Sein Reich, den Himmel, geschaffen! Nur erinnern wir uns heute nicht mehr daran, das Bewusstsein hierfür muss erst einmal wieder geschaffen werden.

Aufgrund von Ungehorsam hatte der Mensch sich jedoch selbst in einen Zustand katapultiert, aus dem er von allein nie herausfindet, wie sehr er sich auch anstrengen mag: in den Zustand der Sünde! Sünde ist also nicht bloß eine verwerfliche Tat - die ist sie auch, aber eben nicht nur - sondern Sünde ist tatsächlich in erster Linie ein Zustand und bedeutet soviel wie: Leben ohne Gott, Getrenntsein von Gott. Seither wurden und werden alle nachfolgenden Generationen in diese Gottesferne, die Sünde, hineingeboren. Das geht bis zu dir und mir und jedem, der nach uns kam und noch kommt.

Sündige Taten sind die logische Konsequenz aus diesem sündigen Zustand. Es sind bei Weitem nicht bloß die großen Sünden, wie Mord, Raub, Missbrauch usw., die uns zu Sündern machen, sondern es reicht die kleinste (Not-)Lüge, Unvergebenheit, Beleidigungen, Gier usw. Darum heißt es in der Bibel: "Es gibt keinen, auch nicht einen einzigen, der ohne Sünde ist", (Römer3,10 Hfa.). Oder in Römer 3,23: "Denn darin sind die Menschen gleich: Alle sind Sünder und haben nichts aufzuweisen, was Gott gefallen könnte." Derselbe Satz wird in der Gute Nachricht Bibel folgendermaßen wiedergegeben: "Alle sind schuldig geworden und haben die Herrlichkeit verloren, in der Gott den Menschen ursprünglich geschaffen hatte" - eine hervorragende Übertragung, sie könnte es nicht besser treffen! Jedoch: eine aussichtslose Situation, nicht wahr? Wenn man bei diesem Gedanken stehen bleibt, dann kann einem tatsächlich Angst und Bange werden. Und das zurecht.

Gott leidet an diesem, unseren Zustand ganz genauso. Das kannst du mir glauben! Über diesen Ungehorsam, der ja zur größten Menschheitstragödie schlechthin geführt hat, hätte Er derart verletzt reagieren können, wie es eine doch recht menschliche Verhaltensweise wäre, und den Menschen abschreiben können. Seine Liebe ist jedoch derart selbstlos und bedingungslos, dass so eine Reaktion absolut nicht Seinem Wesen entsprochen hätte. Und so hatte Er unverzüglich einen Rettungsplan für den Menschen zur Hand: Jesus wurde zum Weg aus dieser Misere heraus! Der einzige Weg - einen anderen gibt es nicht. Er will uns aus dieser ausweglosen Situation, aus diesem Zustand der Sünde herausholen, retten, erlösen, denn Er liebt uns und möchte uns nah bei sich haben. Im Artikel Die Brücke spreche ich eingehender darüber.

Und so wurde Jesus, der Sohn Gottes, Mensch, um ein Leben wie wir zu leben und alles aus erster Hand darüber zu erfahren (nicht bloß aus Seiner Schöpferdistanz heraus zu beobachten), damit niemand Gott nachsagen könne, Er wüsse nichts über das Leben "hier unten". Ich bin sicher, dass Er es auch ohne Sein Hiersein wusste, aber der Mensch brauchte ganz einfach diesen Beweis. Wie groß ist doch Seine Liebe zu uns, wenn Er auf dieses Bedürfnis eingeht! Nötig hätte Er es jedenfalls nicht gehabt. Aber Er ist ein Gott, der nicht erwartet, dass wir auf Ihn zukommen, wissend, dass niemand das schaffen kann - sondern Er ist ein Gott, der Seine eigene, unbegrenzte Herrlichkeit verlässt, sich ganz klein macht, in unsere Begrenztheit hineinschlüpft und auf uns zukommt! Genau das macht den christlichen Glauben so einzigartig!

Als die Zeit reif war, opferte Jesus sich für uns und bezahlte auf diese Weise für etwas, das Er nie begangen hatte! Das war jedoch nötig, um den Menschen den Zugang zu Gott, dem Vater, wiederherzustellen und aus dem Zustand der Sünde herauszukommen. Er nahm das alles auf sich, eben weil Er uns so sehr liebt und weil Er wusste, dass wir dieses Opfer nie und nimmer bringen können - dass wir ohne Ihn also für immer in diesem Zustand der Trennung verbleiben müssten. Das ist es, woraus Er uns erretten will! Ist das nicht fantastisch??!! Und das ist genau der Punkt, an dem ich damals so viele Probleme hatte: Wozu brauche ich denn einen Erlöser (oder Retter)? Wovor soll Er mich denn retten, erlösen? Das hatte ich nie kapiert... Bis ich das mit dem Sündenzustand endlich richtig erklärt bekam und begriff, dass es tatsächlich rein gar nichts mit "Gut-sein" und "Gutes-tun" zu tun hat!

Mit Jesus haben wir wirklich eine Chance! Sein Opfer ermöglicht uns, Kinder Gottes zu werden (Johannes 1,12 - GNB, Elbf)! Denn nehmen wir Sein Opfer nicht für uns in Anspruch, dann bleiben wir nur Gottes Geschöpfe. Denke an die Schöpfungsgeschichte: wir wurden erschaffen und nicht gezeugt! So frage ich mich wirklich, weshalb so häufig die Meinung kursiert, alle Menschen seien Gottes Kinder, und das häufig sogar von Leuten, die die Bibel eigentlich kennen müssten...

Wenn man es genau nimmt, geht es uns jetzt sogar besser als den Menschen damals, als sie noch in der Verbindung mit Gott gelebt hatten (das sage ich jetzt mit allem dazu gehörigen Respekt): denn wenn wir Sein Opfer annehmen, dann macht Er uns zu Seinen Kindern! Es ist ähnlich wie bei einer Adoption. Ist das nicht viel besser, als 'nur' Sein Geschöpf zu sein? Im Gegensatz zur irdischen Adoption jedoch, die sehr viele bürokratische und andere Erfordernisse mit sich führt, gibt es bei der Adoption zur Gotteskindschaft nur eine einzige Erfordernis: dieses Opfer ist ein Geschenk an uns Menschen. Das ist es, was Gnade bedeutet: wir verdienen dieses Geschenk nicht und trotzdem bekommen wir es! Es kostet uns nichts; wir müssen es nur im Glauben, das heißt im Vertrauen, annehmen! Das ist tatsächlich die einzige Erfordernis - es anzunehmen!

Es ist ebenfalls die Bedeutung dessen, was Jesus sagt: "Nun werden alle, die sich auf den Sohn Gottes verlassen, nicht zugrunde gehen, sondern ewig leben." Ewig im Reich Gottes, meint Er damit. Und an diesem ewigen Leben dürfen wir hier und jetzt schon Anteil haben, wenn wir uns auf Ihn verlassen, also an Ihn glauben! Es bedeutet, die Rettung, die aus diesem Opfer hervorgeht, für uns in Anspruch zu nehmen. Auch, wenn wir den Vorgang der Errettung, bzw. Erlösung selbst nicht logisch nachvollziehen, also verstehen können - dafür reicht unser Verstand ganz einfach nicht aus. Aber es wirkt, wenn wir es für uns in Anspruch nehmen und darauf kommt es an - zu wissen, dass ich von dem Moment an errettet bin! Ist das nicht eine tolle Botschaft?!

Leider erkennen viele von uns dies nicht auf Anhieb. Manche verbringen Jahre bei der Suche, die ihnen oft noch nicht einmal bewusst ist. Aber Gott hat uns die Ewigkeit ins Herz gelegt (Prediger 3,11); das heißt: jeder Mensch sucht früher oder später nach Ihm, stellt die sogenannte Sinnfrage (woher komme ich? wohin gehe ich? warum lebe ich überhaupt?), denn er trägt eine leise Ahnung von der Wahrheit in sich. Aber leider verzetteln sich so viele Menschen bei gerade dieser Suche. Nicht zuletzt deshalb, weil es jemanden gibt, dem es ganz und gar nicht passt, dass wir auch nur in die Nähe Gottes kommen... Auch darüber kannst du im Artikel Die Brücke mehr lesen.

Und jetzt kommt die Religion ins Spiel: Glaube ist das, was Gott in uns Menschen hineinlegt. Religion indessen ist von Menschenhand. Sie ist der Ausdruck der Suche des Menschen nach Gott. Hierbei entstehen dann Gesetze aus Menschenhand, die es bei Gott in der Art nicht gibt. Gott selbst weist uns in der Bibel darauf hin, indem Er den damaligen Menschen vorwirft, ihre eigenen Gesetze mehr zu achten, als Ihn selbst (Jesaja 29,13). Das ist Religion! Es ist heute doch nicht anders wie damals.

Diese uns innewohnende Ewigkeitsgewissheit, die Suche nach Gott bzw. dem Göttlichen plus die Tendenz des Menschen, immer alles in Gesetze und Regeln packen zu wollen, ist der Grund der Existenz so vieler Religionen und anderer religiöser Formen wie Esoterik, Spiritismus, Schamanismus, Gnostik und was sonst nicht noch alles. Überall ist ein Funke Wahrheit zu finden - aber eben nicht die ganze Wahrheit... Erklärungsversuche für diese religiösen Formen sind nur Augenwischerei.

Auch ich musste lange suchen; und es ging nicht ohne Verzweiflung, Fehlentscheidungen und Schmerz. Aber dann endlich fand ich Ihn - sprich Jesus, und seither ist mein Leben nicht mehr wie vorher! Auch heute sehe ich mich mit den Dingen dieser Welt konfrontiert, mit Problemen, manchmal sogar mit Krankheit, denn noch lebe ich ja in ihr! Ich bin doch nicht plötzlich zur "Außerirdischen" mutiert! Aber jetzt habe ich Antworten, die ich früher nie hatte. Ich habe eine Hoffnung, die ich früher nie hatte. Ich habe eine Gewissheit, die ich früher nie hatte. Ich habe Einblicke gewinnen dürfen, die mir vorher, ohne Jesus, unmöglich gewesen waren. Ich habe Seinen Frieden und Seine Freude kennenlernen dürfen, die beide weit über unser menschliches Verstehen hinausgehen! Durch den Heiligen Geist kommt beides nun aus dem tiefsten Innern, mit der Gewissheit: "Ich weiß, dass ich weiß, dass ich weiß, dass Jesus lebt"! Es ist etwas viel Größeres, als ein äußerer Umstand je in der Lage wäre, in mir zu produzieren, auch ich selbst kann das nicht. Diesen Frieden, diese Freude und diese Gewissheit legt der Heilige Geist im Moment unserer Errettung in uns hinein (unserer Lebensübergabe, unserer Bekehrung oder wie immer du diesen Schritt bezeichnen magst)!

Wenn wir beispielsweise etwas geschenkt bekommen, dann freuen wir uns. Wir freuen uns, wenn unser kleines Kind die ersten Schritte macht. Wir freuen uns, wenn wir eine Prüfung bestanden haben. Wenn ein Streit beigelegt ist, freuen wir uns. Und gleichzeitig können wir Frieden empfinden. Wenn alles harmonisch ist, freuen wir uns und empfinden Frieden. Beides aber, Freude sowie Frieden, können empfindlich gestört werden, wenn irgendeine Komponente fehlt, wenn es keinen Auslöser gibt, wenn jemand nicht unsere Meinung teilt oder sogar einen Streit vom Zaun bricht. Es gibt viele Gründe, warum Menschen ihren Frieden und ihre Freude verlieren können.

Der Friede Gottes und Seine Freude sind jedoch von derartigen Anlässen, Auslösern, Gründen unabhängig. Sie werden vom Heiligen Geist in uns hineingelegt und können erfahrbar sein, obwohl vielleicht gerade eine Krankheit das tägliche Leben lahmlegt, Freunde im Streit liegen oder sonst irgendetwas Unliebsames die Routine stört.

Aber diese Erfahrung muss jeder für sich selbst machen. Niemand kann es für einen anderen tun. Gemäß dem Spruch: "Du kannst das Pferd zur Tränke führen, aber trinken muss es selbst." So kann ich dich auf Jesus, auf Gottes Wort aufmerksam machen, ich kann dich auf verschiedene Dinge hinweisen, ich kann dir von gewissen Erkenntnissen und Erfahrungen berichten. Aber die Erkenntnis selbst oder die Erfahrung kann ich dir nicht vermitteln. Die Freude und den Frieden Gottes kann ich dir nicht vermitteln. Die Liebe Jesu kann ich dir nicht vermitteln, egal wie sehr ich sie gerade selbst erlebe. So, wie ich damals den Schritt der Entscheidung gehen musste, um all dies zu bekommen, musst auch du ihn gehen, wenn du all dies und mehr haben möchtest! Jede Strecke, egal wie kurz oder lang sie ist, fängt grundsätzlich mit dem ersten Schritt an!

Willst du diesen ersten Schritt wagen? Dann nimm es doch erst einmal als gegeben hin, dass Gott gut ist und dich unendlich liebt! Bitte Ihn, dass Er sich dir offenbart. Und überlass es Ihm, wie Er es tut, denn Er kennt dich viel besser, als du dich jemals selbst kennen könntest! Immerhin hat ER dich ja erschaffen! Gott liebt es, solche Gebete zu erhören, wenn sie ernstgemeint sind! Wenn du soweit bist, Jesus dein Leben anzuvertrauen, dann geh doch diesen Entscheidungsschritt und mach ihn fest! Dafür ist nicht mehr nötig, als Ihm deine Entscheidung kundzutun! Dies geschieht am besten durch ein Gebet. Ein Gebet ist nichts anderes, als ein Gespräch mit Gott - es ist kein Ritual, kein formelhaftes Aufsagen irgendwelcher vorgefertigter Verse. Sondern komm zu Jesus, so wie du bist und sprich mit Ihm, wie es deine Art zu sprechen ist - mit deinen dir ganz eigenen Worten!

Lass mich dir hier ein Beispiel eines solchen Gebets geben. Wie gesagt, sprich es mir nicht einfach bloß nach, denn es geht nicht um mich und meine Worte - es geht um dich! Meine Worte können dir höchstens als Richtschnur dienen. Lies sie durch und formuliere dann selbst; aber wenn du meine Worte doch nehmen möchtest, dann versuch sie dir zu eigen zu machen:

"Jesus, mir ist bewusst geworden, dass ich gesündigt habe, sprich: dass ich mein Leben ohne dich verbracht und vieles getan habe, was nicht in Ordnung ist (falls dir etwas ganz besondere Probleme bereitet, dann sprich es hier aus). Bitte verzeih mir. Ich nehme jetzt dein Opfer an, das du für mich gebracht hast. Danke, Jesus, für das, was du für mich getan hast und dass ich jetzt leben kann - wirklich leben! Ich gebe dir all meine Schuld, die von mir erkannte und ebenso die, die ich bisher noch nicht erkannt habe. Ich gebe dir auch alle Verletzungen, die ich in mir trage. Ich gebe jetzt mein ganzes Leben in deine Hand und lass mich von nun an von dir leiten. Danke, Jesus, dass ich jetzt zu dir gehöre, dass du nun mein Bruder geworden bist und ich jetzt ein Kind Gottes bin!"

Wenn du so oder ähnlich zu Jesus sprichst (es muss jedoch wirklich ernstgemeint sein), dann sei gewiss, dass Er dir vergeben und dich erlöst, bzw. errettet hat! Im ganzen Himmel herrscht Jubel über dich! Belass es aber nicht allein dabei. Denn sonst ist es wie mit einem Lagerfeuer, das irgendwann kleiner und kleiner wird, bis es letztendlich ganz und gar erlischt, wenn kein Holz nachgelegt wird. Das ist im Glauben nicht anders: es muss "Brennstoff" nachgelegt werden! Das geschieht am besten, indem du Gott so oft wie möglich, vielleicht sogar jeden Tag, ein wenig deiner Zeit gibst. Zeit, sich verabreden und sich treffen, Gemeinschaft pflegen - das ist wichtig für den Aufbau einer jeden Beziehung, auch mit Gott. D.h. sprich mit Ihm und lass auch Ihn dabei zu Wort kommen, lerne von Ihm!

Lies die Bibel, sie ist ja Sein Wort - ein Liebesbrief an dich! Fang mit dem Neuen Testament an, denn es sind ja neutestmentliche Zeiten, in denen wir jetzt leben! Das Alte Testament erschließt sich uns besser über das Neue Testament; denn weil die meisten von uns hier keinen jüdischen Hintergrund haben, können wir viele Dinge des Alten Testaments zuerst gar nicht verstehen, sie sind uns fremd. Aber Jesus war ja selbst Jude; d.h. Er hat aus diesem Hintergrund zu den Leuten damals geredet, die ja alle denselben Hintergrund hatten und Ihn deshalb verstehen konnten. So müssen wir erst einmal gewisse Zusammenhänge erklärt bekommen. - Tu dich mit Gleichgesinnten, also mit anderen Christen zusammen; hör dir an, was sie erzählen. Meist sind es ja solche Leute, die schon länger im Glauben stehen und daher wissen, wovon sie reden. Nicht immer wird es bei dir so sein, wie bei ihnen, jeder Mensch ist anders, aber ihre Erfahrungen und Erkenntnisse können dir ermutigende Wegweiser sein.

Wenn du die Möglichkeit hast, schließ dich einer bibeltreuen, Christus-zentrierten und lebendigen Gemeinde an. Falls du keine kennst, dann kann dir eventuell der Link vom Gemeindeatlas weiterhelfen. Du tippst einfach ein, für welchen Ort oder in welcher Gegend du eine Gemeinde suchst - klick und schon solltest du zumindest eine Antwort (meist sind es mehr) erhalten! Und hab keine Angst, es könne sich um irgendwelche Sekten oder sektiererische Gemeinschaften handeln: sämtliche Gemeinden, die du in diesem Link findest, gehören anerkannten Denominationen, Freikirchen und sogar Traditionskirchen an. Freikirchen heißen übrigens so, weil es ihnen um das Prinzip der Freiwilligkeit geht: man wird nicht hineingeboren oder hineingetauft, bekommt die Mitgliedschaft auch nicht vererbt - sondern irgendwann kommt der Punkt, an dem man sich entscheidet, ob man dazugehören will oder nicht.

Ebenso kann ich dir wärmstens den Alpha-Kurs empfehlen! Dort bekommt man Grundwissen über das Wesentliche am christlichen Glauben vermittelt. Klick den Link an und lies dir in Ruhe durch, worum es dabei im Detail geht. Du kannst dort auch herausfinden, ob und wann in deiner Nähe solch ein Kurs stattfindet. Vielleicht hast du dieses Zeichen ja schon einmal irgendwo gesehen:

Inzwischen hat es sich zu einem richtigen Gütezeichen entwickelt! Natürlich gibt es auch andere gute Glaubenskurse. Alpha ist jedoch ein Kurs, der in den letzten Jahren von immer mehr Gemeinden weltweit angewandt wird, eben weil er grundlegend, ausgewogen, und daher konfessionsübergreifend ist, sodass er inzwischen von den verschiedensten christlichen
Richtungen akzeptiert wird.

Nun aber genug der Worte! Ich wünsche dir Gottes reichen Segen - auch, wenn du noch nicht so weit bist, dein Leben jetzt schon Jesus anzuvertrauen: aber bleib am Ball!

Jesus lebt

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