4. Artikel
Fazit des Studiums über Weihnachten
von Scott Callas, Student of Scripture,
(über
Wildbranch Ministry)
Übersetzung Birgit Barandica, April 2009


Unser Weihnachtsstudium hat uns durch eine Menge Geschichte und Schrift geführt. Wir haben Gründe erforscht, Herkünfte, Bräuche und Glaubensüberzeugungen. Mit diesem Studium haben wir uns einem Thema genähert, das viele sehr in Ehren halten und für manche eine große Bedeutung im christlichen Glauben darstellt. Dieses Studium hat ebenfalls die Wahrhaftigkeit der Weihnachtsfeier im Hinblick auf ihre Herkunft und Traditionen infrage gestellt. Jetzt, wo wir am Ende dieser Ausführungen angelangt sind, stellt sich die Frage, wie wir mit all dem umgehen sollen, was wir erkannt haben.

Ich bin mir sicher, dass einige Leser dieser Artikel sich hier ausklicken und nicht wieder herkommen werden [Scott bezieht sich damit auf seine eigene Website]. Andere lesen die Artikel und kommen wieder, um weiteres Material zu lesen, doch sie gehen davon aus, dass der Autor hier falsch liegt. Meine Hoffnung ist jedoch, dass wieder andere Leser die Wahrheit erkennen, die wir hier enthüllt haben und Gottes wahres Wort bezüglich dieses Festes erfolgreich umsetzen.

Und auch hier die Anmerkung: falls du die vorangegangen Artikel dieser Reihe nicht gelesen hast, dann tu es bitte jetzt. Dieses Studium ist so gestaltet, dass alle Artikel aufeinander aufbauen. Vor dem vorliegenden Artikel solltest du folgende Artikel gelesen haben: Die Geburt des Messias, Die Herkunft von Weihnachten und Weihnachtstraditionen.

Hier in der Zusammenfassung hoffe ich alle losen Enden auf einen Nenner bringen und denjenigen einen Vorschlag zur Vorgehensweise machen zu können, die die hier abgewogenen Argumente verstehen.

Die erste Frage, die sich jeder stellt (ich kenne das, denn ich selbst habe mir diese Frage auch gestellt und bekomme sie immer wieder von anderen zu hören), ist folgende: "Was ist denn falsch daran, die Geburt Jesu zu feiern, wenn sie doch in einem Großteil dieses Landes und sogar der ganzen Welt gefeiert wird? Es ist doch eine von zwei Gelegenheiten, bei denen ganz öffentlich im unreligiösen Alltag über Jesus gesprochen wird." Die Antwort auf diese Frage ist nicht ganz so einfach, wie es aussehen mag.

Es ist überhaupts nichts Falsches daran, die Geburt des Köngis der Könige zu zelebrieren. Ich kann nirgends einen Beweis dafür erkennen, dass es falsch sei, Jeschuas Geburtstag zu feiern. Wenn wir darüber nachdenken, dann sollten wir Seine Geburt, Sein Leben, Seinen Tod und Seine Auferstehung eigentlich jeden Tag feiern! Denn weil Er gekommen und für unsere Sünden gestorben ist, sind wir erlöst. Das könnte man doch wirklich immer feiern, egal ob im Mai, Juli oder Dezember!

Doch versuch das mal so zu sehen: denke an deinen eigenen Geburtstag. Meiner ist im Januar. Ich habe meine Geburt nicht geplant. Es war mir vollkommen unmöglich, Tag oder Stunde zu bestimmen. Und obwohl ich die Zeit bis zu meiner Geburt genossen habe, feiere ich dennoch den Tag im Januar, an dem ich geboren wurde. Warum? Weil das der Tag ist, an dem ich in diese Welt kam. Es ist ein ganz besonderer Tag für mich. Ich bin sicher, dass ich mit diesem Gedanken nicht allein dastehe. Ich denke, jeder, der das hier liest, weiß genau, was ich meine.

Nun, Jeschua ist göttlich, der fleischgewordene Gott. Ich glaube, Er hat die Macht und Autorität, sich den Tag Seiner Geburt auszusuchen. Ich gehe sogar davon aus, dass Er aus einem ganz speziellen Grund einen ganz speziellen Tag aussuchte. JHWH ist in allem, was Er sagt oder tut, äußerst präzise. Dieser Tag musste eine Absicht im Gesamtplan erfüllen, den Er ganz zu Anfang in Gang gebracht hatte. Es musste ein ganz besonderer Tag in der Geschichte sein. Ein Tag, der im Vorwege geplant war und alles in Betracht zog, was erst noch passieren musste.

Denke an den Stammbaum in Matthäus. Zweiundvierzig Generationen mussten in einem Zeitraum von ungefähr zweitausend Jahren an ihren richtigen Plätzen stehen. Alle Männer und Frauen diesen Stammbaums stehen dort aus einem ganz bestimmten Grund und einer ganz präzisen Absicht. Es musste eine Blutlinie von David berücksichtigt werden, damit der Messias aus dem Stamm Juda hervorkommen konnte. Ein Fluch traf auf die eine Seite der Blutlinie - um die musste also herumgeplant werden, sodass der Messias trotzdem kommen konnte. Heerscharen von Engeln erschienen auf den Hügeln von Bethlehem, um die Geburt des Messias anzukündigen. Sie sagten: "Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens". Der regierende König ließ alle männlichen Kleinkinder des Landes ermorden, in der Hoffnung, den Sohn JHWHs zu töten. Dies war wahrlich kein gewöhnlicher Geburtstag.

Wie du im ersten Artikel dieses Studiums gesehen hast, ist es die Ansicht des Autors und vieler weiser Männer, dass die Geburt des Messias an Sukkot (Laubhüttenfest) stattgefunden hat. Sukkot ist eines von sieben Festen, die von JHWH in 3. Mose 23 eingesetzt wurden und eines von den drei Festen, zu deren Feier alle Menschen Israels nach Jerusalem kommen mussten. Da wir uns schon die Beweise angesehen haben, die belegen, dass dies der Zeitraum Seiner Geburt war, lass uns nun darüber nachdenken, warum dies für uns wichtig ist:

3. Mose 23,1-2
1
Und der HERR redete zu Mose: 2 Rede zu den Söhnen Israel und sage zu ihnen: Die Feste des HERRN, die ihr als heilige Versammlungen ausrufen sollt, meine Feste sind diese:

In Vers 2 sehen wir, dass das Wort "Feste" zweimal verwendet wird. Vielleicht sind dir in der Schrift schon andere Ausdrücke aufgefallen, die auf diese Weise doppelt genannt werden. Es ist ein literarisches Hilfsmittel in der hebräischen Sprache, das in der Bibel oft gebraucht wird, womit etwas zuerst allgemein ausgedrückt und dann detaillierter erläutert wird. In diesem Fall werden hier die "Feste des HERRN" eingeführt und dann werden diese Feste als "heilige Versammlungen" und "Seine Feste" erläutert. Das Wort für 'Feste' ist das hebräische Wort mo'edim. Es ist der Plural von mo'ed. Mo'ed ist ein Termin, eine festgesetzte Zeit oder ein Zeitraum. Es kommt vom Verbstamm ya'ad, das festsetzen, sich an einem festgesetzten Termin (mit Gott) treffen, eine Hochzeit arrangieren bedeutet.

Wenn wir uns die Definition des Wortes, das in Vers 2 für 'Fest' gebraucht wird, und seinen Stamm anschauen, dann kommen wir dem Verständnis nahe, dass diese Feste festgesetzte Zeiten sind, die JHWH als Termine für spezielle Ereignisse bestimmt hatte. Wir wissen, dass diese Feste mit großen Ereignissen im Tenach (Altes Testament - erster Bund) zusammentreffen und dann ebenfalls Zeiten für Ereignisse im Brit Chadascha (Neues Testament - neuer bzw. erneuerter Bund) festlegen.

Pessach trifft mit dem Auszug aus Ägypten zusammen und dann später wieder mit der Geburt von Johannes, dem Untertaucher und dann noch einmal mit dem Tod von Jeschua. An Schawuot (Pfingsten) gedenkt man dem Tag, an dem Mose die Torah auf dem Berg gegeben wurde, was wiederum mit der Ausgießung des Ruach HaKodesch in der Apostelgeschichte zusammentrifft. An Sukkot gedenkt man der Zeit, als Israel in der Wüste in Hütten (Zelte, provisorische Unterkünften) gelebt hatte. Es ist die Zeit, in der Solomo den Tempel in Jerusalem geweiht hatte. Wie wir gesehen haben, bestimmte das Laubhüttenfest eine feste Zeit, einen Termin, in dem der Sohn JHWHs geboren wurde.

Ich kann es nicht oft genug sagen: JHWH ist ein sehr präziser und peinlich genauer Gott. Er ist es, der die Anzahl der Haare auf unserem Kopf kennt (Matthäus 10,30). Er ist es, der weiß, wenn ein Spatz zu Boden fällt. Er ist es, der das Fundament der Erde gelegt hat. Er ist es, der von Anfang an den Ausgang verkündet (Jesaja 46,10).

Hiob 38,4-7
4 Wo warst du, als ich die Erde gründete? Teile es mit, wenn du Einsicht kennst! 5 Wer hat ihre Maße bestimmt, wenn du es kennst? Oder wer hat über ihr die Messschnur ausgespannt? 6 Worauf sind ihre Sockel eingesenkt? Oder wer hat ihren Eckstein gelegt, 7 als die Morgensterne miteinander jubelten und alle Söhne Gottes jauchzten?

Bei der Recherche, warum wir etwas tun sollten oder nicht, glaube ich, dass es immer besser ist, zu tun, was JHWH uns gesagt hat. Umgekehrt sollten auch die Dinge, derer wir uns enthalten, Seine Anweisung sein. Das gilt allen, denen daran gelegen ist, das Wort JHWHs, dem Gott der Bibel, zu befolgen.

1. Johannes 5,2-4
2 Hieran erkennen wir, dass wir die Kinder Gottes lieben, wenn wir Gott lieben und seine Gebote befolgen. 3 Denn dies ist die Liebe Gottes: dass wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer.
4 Denn alles, was aus Gott geboren ist, überwindet die Welt; und dies ist der Sieg, der die Welt überwunden hat: unser Glaube.

Johannes 15,9-17
9 Wie der Vater mich geliebt hat, habe auch ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe! 10 Wenn ihr meine Gebote haltet, so werdet ihr in meiner Liebe bleiben, wie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe bleibe. 11 Dies habe ich zu euch geredet, damit meine Freude in euch sei und eure Freude völlig werde. 12 Dies ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, wie ich euch geliebt habe. 13 Größere Liebe hat niemand als die, dass er sein Leben hingibt für seine Freunde. 14 Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete. 15 Ich nenne euch nicht mehr Sklaven, denn der Sklave weiß nicht, was sein Herr tut; euch aber habe ich Freunde genannt, weil ich alles, was ich von meinem Vater gehört, euch kundgetan habe. 16 Ihr habt nicht mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und euch dazu bestimmt, dass ihr hingeht und Frucht bringt und eure Frucht bleibe, damit, was ihr den Vater bitten werdet in meinem Namen, er euch gebe. 17 Dies gebiete ich euch, dass ihr einander liebt!
18 Wenn die Welt euch hasst, so wisst, dass sie mich vor euch gehasst hat."

Römer 12,2
2 Und seid nicht gleichförmig dieser Welt1, sondern werdet verwandelt durch die Erneuerung des Sinnes, dass ihr prüfen mögt, was der Wille Gottes ist: das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.

Nun zurück zu unserer o.g. Frage: was ist falsch daran, den Geburtstag des Messias zur Weihnachtszeit zu feiern? Lass es mich teilweise mit einer Gegenfrage beantworten: Wenn jemand die Geburt des Messias nicht an dem Tag feiert, den JHWH bestimmt hatte, wissend, dass der Tag, den Er aussuchte, für ganz spezielle Ereignisse gekennzeichnet ist (nicht nur Jeschuas Geburtstag), ein Tag, an dem Sein Volk feiern soll, ein ganz präziser, genauer Tag, warum feiert diese Person dann an einem verkehrten Tag? Eventuell erscheine ich grob, und das ist nicht meine Absicht, doch wenn wir nicht den Tag feiern, auf den Gott verweist, sondern an einen anderen Tag, nennt sich das dann 'Leben im Glauben nach Gottes Wort'? Ist es falsch, den Geburtstag des Messias an irgendeinem anderen Tag zu feiern, als am Fest, an dem Er wirklich geboren wurde? Ich würde sagen, nein. Nicht, wenn man das Fest feiert, an dem Er wirklich geboren wurde. Aber das ist nur meine Meinung. Die levitischen Feste sind von JHWH gegebene Anweisungen. Alles andere ist 'außerbiblisch', also außerhalb der Schrift.

Hier ist ein provokanter Gedanke: Im Buch Daniel ist der Antichrist jemand, der die "Festzeiten und Gesetze" ändern wird. Diese "Zeiten" sind 'festgesetzte Zeiten'. Wir sahen bereits, dass die levitischen Feste 'festgesetzte Zeiten' sind. Das beunruhigt mich. Wenn es der Antichrist ist (oder irgendwer, der im Geist des Antichristen handelt), der die 'Zeiten' ändert, dann meine ich, sollten wir alle beunruhigt sein und wenigstens versuchen herauszufinden, was der Vers bedeutet. Könnte es sein, das Sukkot eine jener 'Zeiten' ist, die in den letzten zwei Jahrtausenden verändert wurden? Noch einmal, vielleicht hört es sich so an, als sei ich grob. Jedoch versuche ich lediglich darzulegen, dass die Schrift darauf hindeutet, dass irgendetwas mit diesem Fest verkehrt läuft.

Daniel 7,25
25 Und er wird Worte reden gegen den Höchsten und wird die Heiligen des Höchsten aufreiben; und er wird danach trachten, Festzeiten und Gesetz zu ändern, und sie werden in seine Hand gegeben werden für eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit.

Die Traditionen, die in der Weihnachtszeit praktiziert werden, haben zuerst einmal nichts damit zu tun, ob der Tag überhaupt gefeiert wird oder nicht. Wir haben, soweit es Dinge anbelangt, über die größte Tradition nachgedacht - den Weihnachtsbaum. Wir haben gesehen, wie andere Kulturen in der Vergangenheit dieses Symbol in ihren eigenen Anbetungsformen für heidnische Gottheiten gebraucht haben: für Sonnen- und Erntegötter. In meinem Artikel über Halloween haben wir darüber gesprochen, was JHWH über heidnische Bräuche denkt, und über Seine Anweisungen, Feste dieser Art nicht zu übernehmen und Ihn auch nicht so anzubeten, wie Heiden ihre Götter anbeten. (Ich denke, wir stimmen darin überein, dass Halloween nicht im geringsten etwas Erlösendes an sich hat. Weihnachten hat wenigstens einen erlösenden Aspekt darin, dass es eine von zwei Gelegenheiten im Jahr ist, wo zumindest offen über den Messias gesprochen wird.) Lass uns in der Schrift nachprüfen, ob sie etwas Passendes zu unserem vorliegenden Studium zu sagen hat.

5. Mose 12,29-13,1
29 Wenn der HERR, dein Gott, die Nationen ausrottet, zu denen du kommst, um sie vor dir zu vertreiben, und du vertreibst sie und wohnst in ihrem Land, 30 so hüte dich, dass du dich ja nicht verführen lässt, es ihnen nachzutun, nachdem sie vor dir vernichtet sind, und dass du nicht nach ihren Göttern fragst, indem du sagst: Wie dienten diese Nationen ihren Göttern? Auch ich will es so tun! 31 Dem HERRN, deinem Gott, sollst du so etwas nicht antun. Denn alles, was dem HERRN ein Gräuel ist, was er hasst, haben sie für ihre Götter getan; denn sogar ihre Söhne und ihre Töchter haben sie für ihre Götter im Feuer verbrannt..

13,1 Das ganze Wort, das ich euch gebiete, das sollt ihr bewahren, um es zu tun. Du sollst zu ihm nichts hinzufügen und nichts von ihm wegnehmen.

5. Mose 18,9
9 Wenn du in das Land kommst, das der HERR, dein Gott, dir gibt, dann sollst du nicht lernen, es den Gräueln dieser Nationen gleichzutun.

2. Mose 23,24-25
24 Du sollst dich vor ihren Göttern nicht niederwerfen und ihnen nicht dienen, und du sollst nicht nach ihren Taten tun, sondern du sollst sie ganz und gar niederreißen und ihre Gedenksteine völlig zertrümmern. 25 Und ihr sollt dem HERRN, eurem Gott, dienen: So wird er dein Brot und dein Wasser segnen, und ich werde alle Krankheit aus deiner Mitte entfernen..

Ich selbst habe mich in der Vergangenheit gefragt: "Schaut Gott nicht auf das, was in unseren Herzen ist? Ist es nicht das, was für Ihn zählt?" Ja, in der Tat schaut Er in unsere Herzen. Der Gedanke lässt mich erschaudern, was Er vielleicht in meinem sieht. Ich weiß, dass ich nicht perfekt bin. Aber es ist das Herz, mit dem wir dem Wort glauben - dem Wort, das vom Ruach HaKodesch (Heiliger Geist) inspiriert wurde. Mit dem Herzen gehorchen wir diesem Wort. Wenn wir gehorsam sind, dann gefällt Ihm das, was Er in unseren Herzen sieht. Wenn wir nicht gehorsam sind, es aber gern sein wollen, uns jedoch nur das Wissen darüber fehlt, was wir befolgen sollen, dann ist Er meiner Meinung nach barmherzig. Aber das hängt natürlich von JHWH ab. Wenn wir Seine Anweisungen bei uns auf dem Regal stehen haben, dann glaube ich, dass es unsere Verantwortung ist, sie herunterzunehmen und darin zu lesen. Ja, Er schaut in unsere Herzen. Wir haben die Kontrolle über unsere Herzen und daher möchte ich mein Herz mit JHWHs Wort in Einklang bringen.

2 Timotheus 3,16-17
16 Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Lehre, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Unterweisung in der Gerechtigkeit, 17 damit der Mensch Gottes richtig sei, für jedes gute Werk ausgerüstet. .

1. Korinther 2,9-13
9 sondern wie geschrieben steht: "Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben."10 Uns aber hat Gott es offenbart durch den Geist, denn der Geist erforscht alles, auch die Tiefen Gottes. 11 Denn wer von den Menschen weiß, was im Menschen ist, als nur der Geist des Menschen, der in ihm ist? So hat auch niemand erkannt, was in Gott ist, als nur der Geist Gottes. 12 Wir aber haben nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist, der aus Gott ist, damit wir die Dinge kennen, die uns von Gott geschenkt sind. 13 Davon reden wir auch, nicht in Worten, gelehrt durch menschliche Weisheit, sondern in Worten, gelehrt durch den Geist, indem wir Geistliches durch Geistliches deuten.

Nur durch die Schrift lernen wir Jeschuas Wege und Lehren kennen und verstehen. Ohne uns selbst in die Bibel zu begeben und zu wissen, worum es in ihr geht, werden wir Jeschuas Wege nicht verstehen können.

Im Hinblick auf all dies - was nun? Das hängt von dir ab. Ich kann Anregungen geben, jedoch ist die Befolgung des Wortes eine Sache zwischen dir und Gott. Ich bin nicht der Heilige Geist. Ich habe mit mir selbst genug zu tun: die Verantwortung für meinen eigenen Weg mit Jeschua und für die geistliche Anleitung meiner Familie. Meine Anregungen wären diese: lies weiterhin in der Bibel. Prüfe nach, ob die Dinge so sind, wie ich sie hier gesagt habe. Verlass dich nicht einfach bloß auf meine Worte, sondern sei wie die Beröer (Apostelgeschichte 17,11). Eigne dir Wissen über Gottes Wort an. Handle und rede gemäß deines Wachstums im Wort und deine Wege reflektieren das, was du als wahr erkennst (basierend auf der Bibel). Wenn du dabei auf etwas stößt, das dir ein falsches Handeln bewusst macht, dann tue Buße. Es ist genauso einfach, wie es sich anhört.

Um es zusammenzufassen: Gottes Wort, die Bibel, muss unser Leitfaden sein. Verstehe es! Gebrauche es als Leitfaden für das, was Ihm gefällt. Überprüfe dein Handeln, dein Reden, dein Feiern - dein Leben - anhand der Schrift. Was nicht passt, wirf hinaus.

Denke über diejenigen nach, die uns vorausgegangen sind, wie Esra und Nehemia. Diese beiden Männer sind großartige Beispiele für Menschen, die ihr Vertrauen auf Gottes Wort setzen. Sie nahmen das Wort, setzten es in ihrem Leben um und leiteten andere an, es ihnen gleich zu tun. Mit diesen beiden Männern im Sinn stehe ich für das, was ich aus Gottes Wort als Wahrheit erkannt habe und setze Sein Wort in meinem eigenen Leben um. So wie Esra das Volk von Juda zum Wort zurückgeführt hatte, so muss ich mich selbst und meine Familie zum Wort Gottes bringen. Ich muss sehen, dass ich Sein Wort in Wort und Tat umsetze. Wenn ich damit auch zum Verständnis anderer beitragen kann - nun gut, dann sei es so.

Wie ich bereits in der Einführung zu diesem Studium erwähnte, denke ich, dass wir an diesem Punkt Verständnis für beide Seiten haben müssen. Diejenigen, die mehr zur traditionellen Kirchenseite hin tendieren, sollten in der Schrift nachforschen und sicherstellen, dass unsere Traditionen mit dem Wort einhergehen. Unter dem Banner "Sola Scriptura" (allein die Schrift) unternahm die protestantische Reformation damals ihre ersten Schritte. An diesem Standard sollten wir wahrhaft festhalten.

Diejenigen, die sich mehr am 'messianischen' Verständnis orientieren - vergesst nicht, dass wir sehr wahrscheinlich vor nicht allzu langer Zeit denselben Traditionen folgten. Lasst uns unseren Geschwistern aus einem liebenden Herzen heraus helfen, Fuß zu fassen. Ihr, die ihr euch nicht an der Weihnachtsfeier beteiligt - ihr wisst, wie es ist, die Wahrheit dieses Festes und seine damit verbundenen Traditionen in den Griff zu bekommen. Wir haben gesehen, wie Menschen mit diesen Dingen kämpfen, so wie auch wir selbst damit gekämpft haben. Diese Traditionen wurzeln tief in unserem Leben. Lasst uns alle die Wahrheit in Liebe weitergeben. Und lasst uns vorsichtig damit sein, wie wir sie vermitteln. Gerade vor ein paar Tagen bekam ich eine Email, die eine großartige Wahrheit enthält. Da ich mir nicht sicher bin, wer sie mir geschickt hat, werde ich nur dieses eine Zitat hier wiedergeben:

"Immer wenn du zum Verständnis anderer beitragen möchtest, dann denke zuerst darüber nach, wie du deine Gedanken nach außen trägst, damit sie akzeptiert werden. Es genügt nicht, einfach nur auf einen Punkt hinzuweisen. Auch, wenn dein Ziel, die Botschaft zu vermitteln, ganz und gar zum Wohl der anderen gedacht ist, musst du dennoch das, was du sagen willst, auf strategische Weise tun, um sicher zu gehen, dass die Leute dir zuhören."

Andere an Punkten zu kritisieren, die du nicht teilst, ist keine Weitergabe der Botschaft in Liebe. Jemanden zu kritisieren, der das tut, was er sein Leben lang als richtig beigebracht bekommen hatte, kann zur Folge haben, dass sich mehr Leute von dir abwenden, als von dem, was sie tun. Bitte, anstelle harte Worte zu benutzen, um Leute von etwas wegzukriegen, lasst uns lieber ein nettes Wort sagen, um die Wahrheit zu zeigen. Lasst uns so mit Leuten umgehen, wie Jeschua es mit Seinen Leuten tat. Diejenigen, die Er zurechtwies, waren solche, die die Wahrheit kannten, aber nicht in ihr lebten. Diejenigen, die die Wahrheit brauchten, lehrte Er in Liebe. Denkt daran, dass es Messias war, der dafür betete, dass Seine Jünger eins seien. Es ist schwierig, mit jemandem eins zu sein, der sich grob verhält. Lasst uns alle durch die Wahrheit in Messias Jeschua eins werden, so wie Er und der Vater eins sind, damit die Welt erkennt, dass der Vater Ihn gesandt hat und dass Er uns liebt.

Es ist mein Gebet, dass dieses Studium über das Weihnachtsfest dir bei der Suche nach der Wahrheit hilfreich war. Ich bete, dass der Heilige Geist dich auf deinem Weg mit Messias ermutigt. Danke, dass du dir die Zeit genommen hast, diese Artikel zu lesen. Bitte lass mich wissen, ob dieses Studium dir geholfen hat oder ob es dir eher hinderlich war. Ich würde mich wirklich sehr freuen, die Fragen, die du eventuell hast, zu beantworten. Schicke mir deine email hierher: scott (at) studentofscripture.org (auf englisch. Falls du jedoch lieber auf Deutsch schreiben möchtest, dann schreibe mir, Birgit, mit diesem Kontaktformular und ich werde Scott deine email übersetzt weiterleiten).

Shalom!

Counter
wegedeslebens.info